FC Schalke 04: Timo Baumgartl soll im Sommer gehen
Trotz Vertrages bis 2025 keine Perspektive mehr
Vor allem dank des eigenen 3:1-Sieges gegen den FC St. Pauli, aber auch ein wenig dank der anderen Ergebnisse kann der FC Schalke 04 nach dem 24. Spieltag wieder deutlich entspannter auf die Tabelle blicken. Fünf Punkte Vorsprung auf Relegationsplatz 16 sind zwar noch lange kein Ruhekissen, lassen aber auch aufgrund der zuletzt entwickelten Heimstärke die Hoffnung zu, dass zumindest nicht bis zum Schluss gezittert werden muss.
Frühzeitig in Sachen Klassenerhalt Klarheit zu haben, wäre für die Schalker Verantwortlichen auch in puncto Kaderplanung wichtig. Schließlich gilt es eine Reihe von Entscheidungen sowohl in Bezug auf das aktuell vorhandene Aufgebot als auch hinsichtlich nötiger Verstärkungen zu treffen.
Beim einen oder anderen Akteur zeichnet sich indes schon jetzt eine unverkennbare Tendenz ab. Feststehen soll nach Informationen der Bild so schon, dass sich Schalke im Sommer von Timo Baumgartl trennen möchte. Der Innenverteidiger besitzt zwar noch einen Vertrag bis 2025, soll aber offenbar dennoch den Verein verlassen.
Gegen St. Pauli gar nicht im Kader
Im vergangenen Sommer galt die ablösefreie Verpflichtung Baumgartls von der PSV Eindhoven noch als guter Griff, doch der frühere U21-Nationalspieler konnte in seinen bislang zwölf Einsätzen allenfalls bedingt überzeugen und erreichte im königsblauen Trikot bislang nicht mehr die Form vergangener Tage und damit vor seiner Krebserkrankung im Frühjahr 2022.
Baumgartl, der am heutigen Montag 28 Jahre alt wird, wird auf Schalke derweil auch wegen seiner öffentlichen Aussagen im TV-Interview nach dem Hinspiel auf St. Pauli (1:3), die ihren Beitrag zur Entlassung von Trainer Thomas Reis geleistet haben dürften, nicht unkritisch gesehen. Generell passt Baumgartls Anspruch, ein Führungsspieler zu sein, bisher nicht mit den sportlichen Leistungen zusammen.
Dass nun im Rückspiel gegen St. Pauli mit Ron Schallenberg ein gelernter Sechser in die Innenverteidigung rückte und für Baumgartl nicht einmal Platz auf der Bank war, darf auch als Zeichen von Trainer Karel Geraerts in Richtung des 1,92 Meter großen Abwehrspielers gesehen werden, sich im Hinblick auf den Transfersommer besser schon einmal nach Alternativen umzusehen.
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