FC Schalke 04: Patric Pfeiffer als Verstärkung für die Defensive?
Innenverteidiger beim FC Augsburg unzufrieden
Satte 33 Gegentore hat der FC Schalke 04 an den ersten 14 Spieltagen kassiert und stellt damit gemeinsam mit Schlusslicht VfL Osnabrück die anfälligste Defensive der Liga. Dafür alleine die Abwehrspieler verantwortlich zu machen, wäre angesichts der vielen Problemfelder, die die Königsblauen aktuell aufweisen, zwar sicherlich zu kurz gegriffen, doch außer Frage steht auch, dass ein Innenverteidiger von überdurchschnittlicher Klasse fehlt.
Während Timo Baumgartl seit gut einem Monat weitgehend außen vor ist, mühten sich zuletzt beim 3:5 bei Fortuna Düsseldorf Marcin Kaminski, Tomas Kalas und der eigentlich als linker Schienenspieler geholte Derry John Murkin als Dreierkette mehr schlecht als recht um Stabilität. Wirklich Besserung versprechen freilich auch der langzeitverletzte Leo Greiml, der als rechter Schienenspieler überforderte Henning Matriciani und der nach seiner gelb-roten Karte am ersten Spieltag beim Hamburger SV (3:5) nicht mehr eingesetzte Ibrahima Cissé nicht.
Weit oben auf der winterlichen Transferagenda dürfte deshalb unabhängig von einer Zukunft mit Dreier- oder Viererkette neben einem Akteur für die rechte Außenbahn ein Innenverteidiger von Format sein, der idealerweise seine Klasse schon bewiesen hat und Führungsqualitäten mitbringt. Einen Spieler dieser Güte für den Abstiegskampf in der 2. Bundesliga zu begeistern, fällt grundsätzlich nicht leicht, doch trotz der misslichen Lage hat der Name Schalke 04 immer noch einen Klang.
Erst vier Einsätze für den FC Augsburg
Deshalb kann sich offenbar auch Patric Pfeiffer einen Winter-Wechsel nach Gelsenkirchen vorstellen. Der erst im vergangenen Sommer nach dem Aufstieg mit dem SV Darmstadt 98 zum FC Augsburg gewechselte Abwehrspieler war bei den Lilien ein absoluter Schlüsselspieler, kam beim FCA aber nur zu vier Einsätzen und stand letztmals am 7. Oktober auf dem Platz.
Nach Informationen von „Sky“ will sich der 24-Jährige zwar eigentlich in Augsburg und in der Bundesliga durchsetzen, ist mit seiner momentanen Situation aber unzufrieden, sodass eine Leihe für die Rückrunde zum Thema wird. Konkrete Verhandlungen hat es zwar noch keine gegeben, doch soll Schalke für Pfeiffer in diesem Zusammenhang eine Option sein.
Gut möglich allerdings, dass noch andere Interessenten auf den Plan treten, sollte Pfeiffer fix auf den Markt kommen, wofür es bisher noch keine Bestätigung gibt. Die großen Chancen auf regelmäßige Spielpraxis indes sind sicherlich ein Argument für Schalke, das aus finanziellen Gründen längst auch von der Marschroute abgerückt ist, keine Leihen mehr tätigen, sondern Werte schaffen zu wollen. In der derzeitigen Lage kann es auch nur darum gehen, den Super-GAU 3. Liga zu vermeiden, wofür Pfeiffer mit hoher Wahrscheinlichkeit eine wesentliche Hilfe wäre.