FC Schalke 04: Nur noch eine Zweckgemeinschaft mit Karel Geraerts?
Offenbar schwieriges Verhältnis zwischen Trainer und Mannschaft
Trotz einer bekanntlich alles andere als rosigen Finanzlage soll der FC Schalke 04 seinen Profis nach Informationen des „kicker“ (Ausgabe vom 11.04.2024) eine Sonderprämie in Höhe von 400.000 Euro in Aussicht gestellt haben, wenn aus den drei Spielen gegen den Karlsruher SC, bei Hannover 96 und gegen den 1. FC Nürnberg mindestens sieben Punkte eingefahren werden.
Nach den beiden Unentschieden gegen den KSC (0:0) und in Hannover (1:1) ist diese Ausbeute zwar schon nicht mehr möglich ist, doch alleine die Auslobung der Prämie macht deutlich, dass man auf Schalke lieber heute als morgen Planungssicherheit haben möchte – und das natürlich für ein weiteres Jahr in der 2. Bundesliga.
Personalie Drexler für viele Spieler nicht nachvollziehbar
Sollte der angesichts von nur zwei Punkten Vorsprung auf den Relegationsplatz alles andere als sichere Klassenerhalt gelingen, wäre indes wohl offen, ob S04 auch mit Trainer Karel Geraerts in die neue Spielzeit gehen würde. Denn der Belgier, der im Abstiegsfall sicher weg sein dürfte, ist in Gelsenkirchen längst Gegenstand vieler Diskussionen und das nicht nur wegen der auch nach seiner Installation im Oktober ausgebliebenen Positiventwicklung.
Vielmehr berichtet die WAZ nun, dass Geraerts große Teile der Kabine verloren haben soll. Das Blatt verweist zwar auch darauf, dass es diesbezüglich von Vereinsseite Widerspruch gibt, doch lassen verschiedene Quellen auf ein sehr schwieriges Verhältnis zwischen Trainer und Mannschaft schließen. Einen Beitrag dazu geleistet hat die gerade erfolgte Verbannung von Dominick Drexler in die zweite Mannschaft, die für viele Spieler nicht nachvollziehbar ist und die das Vertrauen in den Coach auch mangels einer plausiblen Erklärung zumindest nicht gestärkt hat.
Geraerts-Verbleib immer unwahrscheinlicher
Obwohl die Mannschaft auch das Vertrauen in Sportdirektor Marc Wilmots, der Geraerts den Rücken stärkt, nach und nach verlieren soll, ist die Motivation im Team groß, die Saison zu einem guten Ende zu bringen – nicht zuletzt dank der treuen Fans, aber auch, weil es eine professionelle Herangehensweise verlangt, sich trotz Problemen mit dem Vorgesetzten voll einzubringen.
Im Sommer allerdings dürften einige Personalien auf den Tisch kommen, die teilweise auch miteinander verbunden sind. So hätte Drexler trotz eines bis 2025 laufenden Vertrages wohl keine sportliche Perspektive mehr, sollte Geraerts bleiben. Eine Zukunft mit dem 42-Jährigen, der in seiner Heimat weiter ein gutes Standing genießt, schätzen indes immer mehr Beobachter als zunehmend unwahrscheinlich ein.
Aktuell aber steht es sowohl für die Profis als auch für Geraerts über allem, für die nächsten Wochen eine Zweckgemeinschaft zu bilden und Schalke in Liga zwei zu halten.
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