FC Schalke 04: Längerer Poker um Louis Patris?
RSC Anderlecht will den Rechtsverteidiger offenbar nicht abgeben
Allzu hoch scheint das Budget des FC Schalke 04 vor der beginnenden Wintertransferperiode nicht zu sein, aber dennoch halten die Königsblauen auf dem Ausschau nach Verstärkungen für die Rückrunde. Ganz oben auf der Agenda stehen ein beweglicher Angreifer und ein Akteur für die rechte Außenbahn.
Während für die Offensive wohl Darko Churlinov der Wunschkandidat ist, über den aber offenbar unter anderem auch beim FC St. Pauli und bei Fortuna Düsseldorf diskutiert werden soll, gibt es inzwischen auch für die rechte Seite eine sehr heiße Spur. Wie am Mittwochabend mehrere Medien übereinstimmend berichteten, würde sich S04 gerne mit Louis Patris vom RSC Anderlecht verstärken.
Laut „Sky“-Reporter Dirk g. Schlarmann befinden sich die Gespräche über eine Ausleihe inklusive Kaufoption auf einem guten Weg. Demgegenüber allerdings steht ein Bericht der belgischen Le Soir, laut dem Anderlecht den erst im Sommer für 3,5 Millionen Euro von OH Leuven gekommenen Rechtsfuß, der auch innen verteidigen und sowohl als rechter Außenverteidiger als auch als rechter Schienenspieler eingesetzt werden kann, eigentlich nicht abgeben möchte.
Patris will zu Schalke
Patris kommt im bisherigen Saisonverlauf in der Jupiler Pro League zwar nur auf sechs Einsätze und stand dabei lediglich drei Mal in der Anfangsformation, doch Anderlecht hat den 22-Jährigen im Sommer nicht grundlos mit einem Vertrag bis 2028 ausgestattet. Der sechsfache U21-Nationalspieler Belgiens wird grundsätzlich weiterhin als vielversprechender Spieler mit Potential gesehen, was es Schalke nicht ganz einfach machen dürfte, den Wechsel über die Bühne zu bringen. Insbesondere nicht mit einer erschwinglichen Kaufoption, wird Anderlecht Patris doch nicht schon nach nur wenigen Monaten oder dann einem Jahr mit millionenschweren Verlust wieder abgeben wollen.
Für S04 allerdings spricht, dass Patris offenbar gerne nach Gelsenkirchen kommen würde, mutmaßlich auch mit seinem Landsmann Karel Geraerts als Trainer als nicht unwesentlichem Faktor. Ob und unter welchen Rahmenbedingungen der Wechsel über die Bühne geht, ist im momentan offen. Nicht ausgeschlossen, dass es zu einem Poker zwischen beiden Klubs kommt, der sich etwas ziehen könnte.