FC Schalke 04: Ein Signal an Ibrahima Cissé
Nach Länderspielreise zunächst nur bei der U23
Der ebenso kurzfristige wie unerwartete Trainerwechsel bei der SpVgg Greuther Fürth macht dem FC Schalke 04 die Vorbereitung auf das erste Heimspiel unter Trainer Kees van Wonderen sicherlich nicht einfacher. Ungeachtet dessen ist der Druck nach der 0:1-Niederlage zum Einstand des Niederländers bei Hannover 96 und noch mehr mit Blick auf die Tabelle, in der der Vorsprung auf den Relegationsplatz nur einen Punkt beträgt, hoch.
Van Wonderen ist nun gefordert, möglichst rasch eine funktionierende Elf zu finden, die deutlich torgefährlicher auftritt als in Hannover und zugleich die dort gezeigten Fortschritte in der Defensivarbeit ausbaut.
Wahrscheinlich ist, dass van Wonderen gegen Fürth auf eine unveränderte Viererkette setzt, in deren Zentrum sich Felipe Sanchez mit einer zumindest soliden Leistung für eine neue Chance als Nebenmann von Tomas Kalas empfohlen hat.
Routinier Marcin Kaminski, der in Hannover nach rechts gerückte und zuvor gegen Hertha BSC im Abwehrzentrum ordentliche Taylan Bulut wären die Alternativen, wohingegen Sommerzugang Martin Wasinski momentan keine große Rolle zu spielen scheint. Ebenso wenig wie Ibrahima Cissé, der von den Schalker Verantwortlichen nach seiner Rückkehr von der Nationalmannschaft Malis überdies ein recht klares Zeichen erhalten hat.
Abschied im Winter ist denkbar
Denn während Tim Schmidt aus der zweiten Mannschaft zumindest vorübergehend ins Profitraining befördert wurde, trainiert Cissé erst einmal nur mit der U23. Vor der anstehenden englischen Woche will van Wonderen den Rückkehrer, der die beiden ersten Wochen unter dem neuen Coach verpasst, für Mali allerdings nicht im Einsatz war, nicht mehr integrieren.
Zumindest zu vermuten ist, dass man Cissés von Anfang an mit geringen Einsatzchancen verbundene Nationalmannschaftsreise nicht sonderlich gern gesehen und sich ähnlich wie bei Bulut, der auf die Spiele mit der deutschen U19 verzichtet hat, einen Verbleib auf Schalke gewünscht hätte.
Die jetzige Versetzung in die U23 darf freilich auch als Signal an Cissé gewertet werden, dass die Perspektiven des 23-Jährigen in Gelsenkirchen trotz eines bis 2026 laufenden Vertrages überschaubar sind. Auch, weil der 2022 von KAA Gent in nunmehr über zwei Jahren das ihm zugeschriebene Talent allenfalls sporadisch auf den Platz brachte. Eine Trennung schon im Winter jedenfalls käme unter dem Strich nicht mehr wirklich überraschend.
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