FC Ingolstadt: Wieder nicht gewonnen – Schiri-Kritik von Hasenhüttl und Özcan
Beim souveränen Wintermeister FC Ingolstadt ist im neuen Jahr noch etwas Sand im Getriebe. Verlief der Auftakt mit dem 1:0 bei der SpVgg Greuther Fürth noch nach Plan, gelang den Schanzern aus den folgenden beiden Partien gegen die Kellerkinder SV Sandhausen (1:3) und VfR Aalen (1:1) nur ein Punkt.
Beim gestrigen Remis in Aalen hatte man beim FC Ingolstadt mit Schiedsrichter Thorsten Schriever einen Sündenbock ausgemacht. Trainer Ralph Hasenhüttl machte am Mikrofon bei „Sky“ aus seinem Ärger über den Unparteiischen keinen Hehl: „In der Summe gab es extrem viele Entscheidungen, die gegen uns gepfiffen wurden“, so der österreichische Fußball-Lehrer, der sich vor allem am Elfmeter störte, der Aalen die Führung ermöglichte.
Torhüter Ramazan Özcan, der mit einem unglücklichen, aber wohl eher nicht elfmeterreifen Einsteigen gegen Orhan Ademi für den Pfiff verantwortlich war, ließ sich ebenfalls bei „Sky“ sogar zu einem Angriff auf den DFB verleiten: „Es gibt wohl in Frankfurt ein paar Leute, die nicht wollen, dass wir da oben stehen“, so der Schlussmann, dem nun möglicherweise sogar ein Ermittlungsverfahren droht.
Hasenhüttl nicht unzufrieden
Unter dem Strich war Trainer Hasenhüttl mit dem Unentschieden aber nicht unzufrieden. In seinem offiziellen Statement zur Partie richtete der FCI-Coach vielmehr den Blick schon wieder nach vorne: „Es war für uns das erwartet schwere Auswärtsspiel mit einem kniffligen Beginn. In der zweiten Halbzeit kam dann auf unglückliche Art der Rückstand. Als Reaktion haben wir uns geschüttelt, gut gewechselt und mit besserem Schwung in die Partie gefunden. Dann sind wir nach dem Ausgleich einfach an einem heute sehr guten Keeper gescheitert, aber letztendlich bin ich mit dem 1:1 nicht unzufrieden. Jetzt heißt es: Weiter konstant punkten!“
Mit den Spielen gegen den TSV 1860 München und bei Erzgebirge Aue warten nun zwei weitere Klubs aus dem unteren Tabellendrittel. In diesen Begegnungen sollte Ingolstadt nun aber besser punkten als zuletzt, damit der noch immer komfortable Vorsprung nicht weiter schmilzt.