FC Ingolstadt: Spitzenreiter bleibt zurückhaltend – Hält die Auswärtsserie auch in München?
Mit elf Zählern aus den ersten fünf Spielen führt der FC Ingolstadt gemeinsam mit drei anderen Vereinen die Tabelle der 2. Bundesliga an und weist mit zwölf erzielten Toren auch den besten Angriff auf. Am Sonntag geht die kurze Reise der Schanzer nun in die bayerische Landeshauptstadt zum TSV 1860 München, wo Platz eins nach Möglichkeit verteidigt werden soll.
Trainer Ralph Hasenhüttl, der fraglos einen großen Anteil an der positiven Entwicklung des FCI besitzt, gibt sich vor dem Gastspiel in der Allianz Arena allerdings zurückhaltend und will in „Bild“ nichts vom Bundesliga-Aufstieg wissen, für den manch Beobachter die Schanzer inzwischen schon auf dem Zettel hat: „Wir haben uns ein realistisches Saisonziel gesetzt. Wir waren letzte Saison Zehnter und wollen es jetzt besser machen“, so Hasenhüttl, der auch einen Grund dafür nennt warum seine Elf im Moment sechs Punkte vor den Münchner Löwen steht: „Bei uns war der Umbruch nicht so groß. Wir haben nur drei neue Spieler in der Startelf. Bei den Löwen ist der Trainer neu, und es sind viele Spieler dazu gekommen. Vielleicht brauchen sie etwas länger.“
Sollte es Ingolstadt aber auch in München gelingen, die bemerkenswerte Serie von saisonübergreifend 15 Auswärtsspielen in Folge ohne Niederlage auszubauen, würden die Diskussionen um ein neues Saisonziel aber wohl weitergehen. Für Hasenhüttl ist der Zeitpunkt, den Aufstieg ins Visier zu nehmen, aber noch lange nicht gekommen: „So weit denkt man noch nicht. Es sind noch 29 Spieltage, und die Liga ist brutal ausgeglichen. Sechs Mannschaften sind bisher ungeschlagen. Wir sind gut gestartet, haben einen guten Lauf.“
Der österreichische Fußball-Lehrer macht indes auch keinen Hehl daraus, mit der Entwicklung seines Teams sehr zufrieden zu sein: „Wir haben einen Riesenschritt nach vorne gemacht. Letzte Saison haben wir defensiv sehr gut gestanden, jetzt klappt auch das Spiel nach vorne. Wir haben bisher die meisten Tore geschossen.“