FC Ingolstadt: Spekulationen um Norbert Meier – Fragezeichen hinter Tamas Hajnal

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Donnerstag, 19.11.20 | 09:29

Trotz des 2:0-Erfolges im DFB-Pokal am Mittwoch beim FSV Frankfurt kann sich Marco Kurz seines Arbeitsplatzes nicht wirklich sicher sein. Vor dem Spiel am morgigen Sonntag gegen den FC St. Pauli ist der Druck auf den Trainer des FC Ingolstadt unverändert groß. Nach nur vier Punkten aus den ersten acht Spielen müssen die Schanzer morgen schon fast punkten, um nicht schon frühzeitig den Anschluss ans Mittelfeld zu verlieren.

Für Kurz ist die Partie gegen den Kiez-Klub schon richtungsweisend, nachdem Vorstandsboss Peter Jackwerth zu Beginn der Woche öffentlich mehr oder weniger deutlich gemacht hat, dass bei ausbleibenden Erfolgen die üblichen Mechanismen greifen werden. Das Weiterkommen im Pokal war zwar ein netter Erfolg abseits des Tagesgeschäfts, doch liegt das Hauptaugenmerk klar auf der 2. Bundesliga, in der Ingolstadt so schnell wie möglich aus dem Keller will.

Setzt es gegen St. Pauli die vierte Niederlage im fünften Heimspiel könnte die Zeit des erst im Sommer verpflichteten Kurz schon wieder abgelaufen sein, zumal inzwischen bereits der Name eines potentiellen Nachfolgers kursiert. So berichtet „Bild“, dass sich der im Mai bei Fortuna Düsseldorf entlassene Norbert Meier vergangene Woche mit einem Offiziellen des FC Ingolstadt getroffen haben soll, als er seinen neuen Audi abholte. Dass Meier seinen noch bis Juni 2014 laufenden Vertrag in Düsseldorf nun gegen eine Abfindung auflöste, befeuert die Spekulationen zusätzlich.

Kurz wird sich damit indes nicht befassen, sondern alle Konzentration auf das morgige Spiel richten. Dabei hofft der Coach auf den Einsatz von Spielmacher Tamas Hajnal, der wegen muskulären Problemen aber fraglich ist. Erst am heutigen Samstag wird sich im Training entscheiden, ob der Ungar auflaufen kann.