Erzgebirge Aue: Zwei echte Verstärkungen gesucht
Bis zu vier Abgänge im Winter möglich
Angesichts von fünf Niederlagen in den letzten sechs Spielen und dem Absturz auf Relegationsplatz 16 schrillen beim FC Erzgebirge Aue die Alarmglocken. Dass nun bei Hannover 96, den Würzburger Kickers und beim 1. FC Kaiserslautern drei schwere Auswärtsspiele anstehen, während mit dem VfB Stuttgart auch ein Schwergewicht nach Aue kommt, vereinfacht die Lage nicht.
Leonhardt will Qualität
Objektiv betrachtet, kann man mit Leistungen wie in den letzten Wochen aus den kommenden Spielen nicht mit allzu vielen Punkten rechnen, womit in der Winterpause sogar ein direkter Abstiegsplatz drohen würde.
So weit ist es zwar noch lange nicht, aber dennoch macht sich Präsident Helge Leonhardt schon jetzt Gedanken darüber, wie man im Winter gegensteuern und die Chancen auf den Klassenerhalt erhöhen kann. Und Leonhardt hat in diesem Zusammenhang auf tag24 ganz klare Vorstellungen: „Wir werden sicherlich aktiv werden, suchen zwei Verstärkungen. Aber ich will Qualität, keine Quantität.“
In Erinnerung an die letzte Winterpause, in der mit Pascal Köpke und Cebio Soukou für kleines Geld zwei Glücksgriffe gelangen, hofft man auch diesmal, den Kader deutlich aufwerten zu können.
Leihgeschäfte möglich
Weil der Kader aber schon jetzt zahlenmäßig relativ groß ist, muss und will der FC Erzgebirge auch Spieler abgeben, wenn neue Kräfte kommen sollen. Bis zu vier Spieler könnten laut Leonhardt den Verein im Januar verlassen, wobei es nicht zwingend eine komplette Trennung sein muss:
„Wir haben mit vielen langfristige Verträge. Wir sehen bei ihnen noch eine große Entwicklung. Daher kommen auch Ausleihgeschäfte in Frage. Diejenigen sollen Spielpraxis sammeln und dann schauen wir im Sommer, wo ihre Reise hingeht“, ist Leonhardt grundsätzlich vom vorhandenen Personal überzeugt. Kandidaten für eine Ausleihe könnten die Talente Mirnes Pepic, Marcin Sieber, Simon Handle und auch Fabian Kalig sein.