Erzgebirge Aue: „Zu ängstlich“ für den Klassenerhalt?
Präsident Helge Leonhardt kritisiert Auftreten
Die Rückrunde hat für Erzgebirge Aue mit dem späten 2:1-Sieg gegen den 1. FC Heidenheim optimal begonnen, doch danach haben es die Veilchen verpasst, entscheidend nachzulegen. Beim SV Sandhausen kassierte Aue vergangene Woche eine 0:2-Niederlage und am gestrigen Freitag kam die Mannschaft von Trainer Pavel Dotchev in einem Spiel auf mäßigem Niveau gegen die SpVgg Greuther Fürth nicht über ein torloses Remis hinaus, womit weiterhin nur Platz 17 zu Buche steht.
Während die Defensive wieder weitgehend stabil stand und kaum gefährliche Szenen der Gäste zuließ, mangelte es im eigenen Aufbauspiel an Ideen, Tempo und Präzision. Das Ergebnis war viel Ballgeschiebe in der eigenen Hälfte und ohne Raumgewinn, das immer wieder durch einfache Fehlpässe unterbrochen wurde.
Schwere Aufgaben warten
Den Willen freilich konnte man Aue nicht absprechen und im zweiten Durchgang wurde das Offensivspiel auch einen Tick zielstrebiger, blieb allerdings dennoch und trotz der erstmals aufgebotenen Doppelspitze mit Albert Bunjaku neben Pascal Köpke harmlos. Bis zur 84. Minute, in der Dimitrij Nazarov dann doch die große Chance zum Sieg hatte, aus kurzer Distanz aber am Fürther Schlussmann Balasz Megyeri scheiterte.
Nicht einverstanden mit der Leistung der Veilchen war Präsident Helge Leonhardt, der den Auftritt gegenüber Mopo24 als „viel zu ängstlich“ kritisierte und sicherlich auch weiß, dass Heimspiele gegen Teams aus dem Tabellenmittelfeld wie Fürth eigentlich gewonnen werden müssen. Einfacher wird es in den nächsten Partien jedenfalls nicht. Zunächst geht es zu Eintracht Braunschweig und dann kommt Dynamo Dresden nach Aue.
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