Erzgebirge Aue: Wydra zurück nach Österreich?
Interesse am Defensiv-Spezialisten
„Mehr Einsatzzeiten, als ich jetzt in der Hinrunde hatte“, wünschte sich Dominik Wydra im Vereins-TV des FC Erzgebirge Aue vor wenigen Tagen, was angesichts von nur vier Partien in der Hinrunde ein verständliches Ansinnen für die Rückrunde ist.
Gut möglich ist allerdings, dass Wydra diese Spielzeit nicht in Aue, sondern in seiner Heimat Österreich bekommt. So soll nach Liga-Zwei.de-Informationen der SKN St. Pölten an einem Transfer des Defensivspezialisten interessiert sein. Der Verein rund um den deutschen Trainer Alexander Schmidt könnte auf Platz neun liegend Verstärkungen durchaus gebrauchen.
Durchsetzungsvermögen
Dass er diese in Wydra findet, ist nicht auszuschließen. Immerhin ist er wie eingangs erwähnt mit seinen Einsatzzeiten unzufrieden, ebenso hat Wydra allerdings bereits in der Vergangenheit bewiesen, eine Stütze sein zu können.
So kämpfte er sich aus dem Nachwuchsbereich von Rapid Wien in den Profi-Bereich und fasste nach seinem Wechsel zum SC Paderborn im Jahr 2015 auch in der 2. Bundesliga Fuß. Einer unglücklichen Saison in Bochum folgte die bisher stabilste Wydra-Spielzeit, als er in der Saison 2017/18 unter Hannes Drews beständig im Aufgebot des FC Erzgebirge Aue stand.
Dort war er in der Halbserie der folgenden Saison kaum mehr zu finden, doch Wydra konterte: Als er in der Rückrunde gebraucht wurde, war er zur Stelle und eroberte sich einen Stammplatz. Von Vorteil war dabei seine Variabilität, den mittleren Part in einer Dreier-Abwehrkette, aber auch die Rolle als Sechser vor der Abwehr spielen zu können.
Aktuell haben allerdings wieder andere Spieler die Nase vorn, die Veilchen verstärkten den Konkurrenzkampf in der Defensive durch die Ausleihe von Jacob Rasmussen nochmal deutlich. Dieses Mal steht also ein Abschied von Wydra im Raum, der Spieler selbst ist dem Vernehmen nach dabei flexibel.
Ob es beim gebürtigen Wiener dann tatsächlich eine Veränderung im Winter gibt, bleibt abzuwarten. Vereinspräsident Helge Leonhardt hatte weitere Transfers im Winter in Bezug auf die Team-Harmonie jüngst eigentlich ausgeschlossen.