Erzgebirge Aue: Trainerfrage bis Mitte der Woche entschieden
Alles spricht für das Duo Lenk / Müller
Fünf Tage sind es noch bis zum Gastspiel von Erzgebirge Aue am Samstag beim FC Ingolstadt und noch ist nicht sicher, wer dann in verantwortlicher Position auf der Bank der Veilchen Platz nehmen wird. Eine Entscheidung lässt aber nicht mehr lange auf sich warten.
„Wir werden bis Mitte der Woche bekanntgeben, wie wir uns entschieden haben. Wir werden dabei die Regularien der DFL einhalten“, kündigte Präsident Helge Leonhardt nun im „Kicker“ (Ausgabe 72/2017 vom 04.09.2017) an, dass bald Klarheit herrschen wird. Und letztlich steht wohl auch schon fest, in welcher Konstellation Aue in die Zukunft gehen will.
Leverkusen als Vorbild?
Der bisherige Co-Trainer Robin Lenk hat als Interimscoach mit vier Punkten aus den Spielen bei Eintracht Braunschweig (1:1) und gegen den 1. FC Nürnberg (3:1) einiges bewegt, nachdem der Auftakt zuvor unter dem entlassenen Thomas Letsch mit inklusive DFB-Pokal drei Pflichtspielniederlagen völlig verpatzt worden war.
Lenk genießt im Verein und auch innerhalb der Mannschaft hohe Wertschätzung, ist aber nicht in Besitz einer Fußball-Lehrer-Lizenz. Diese Lizenz besitzt dafür Nachwuchsleiter Carsten Müller, der mit Lenk eine Doppel-Lösung bilden soll, wobei nach außen hin wohl Müller als Repräsentant auftreten wird, intern aber Lenk das Kommando haben dürfte.
Damit würde Aue nicht gegen die DFL-Regularien verstoßen und sich Bayer Leverkusen zum Vorbild nehmen, das 2012 mit Sami Hyypiä als Teamchef und Sascha Lewandowski als Trainer mit Lizenz eine ähnliche Lösung wählte – und dafür das Okay von der DFL erhielt. Im kommenden Jahr soll Lenk dann mit der Ausbildung zum Fußball-Lehrer beginnen, doch so weit denkt man in Aue aktuell naturgemäß nicht voraus.
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