Erzgebirge Aue: Strauß und die Philippinen mit Achtungserfolg
Youngster sammelt Spielpraxis
Bei Erzgebirge Aue läuft es für John-Patrick Strauß in der laufenden Saison noch nicht wirklich rund. Lediglich 49 Minuten, verteilt auf zwei Einwechslungen, kann der Rechtsverteidiger bislang vorweisen. Wesentlich besser läuft es für den 23-Jährigen hingegen in der Nationalmannschaft der Philippinen, in der er sich mittlerweile als Stammspieler etablieren konnte.
Seinem ersten Länderspieltreffer vor rund sechs Wochen gegen Guam folgte am gestrigen Dienstag ein respektables 0:0 gegen das favorisierte China in der WM-Qualifikation. Strauß stand dabei in der Startelf des Inselstaates und agierte auf der Doppelsechs an der Seite des ehemaligen Fürthers Stephan Schröck. Bis zu seiner Auswechslung rund 15 Minuten vor dem Abpfiff half er mit, das torlose Remis zu verteidigen.
Viel Konkurrenz hinten rechts
Für das kommende Spiel der Veilchen gegen Nürnberg am Freitag dürften seine Chancen auf ein Startelf-Debüt aber gering sein. Neben den Reisestrapazen, die mit Länderspielen verbunden sind, sorgt auch das Gedränge auf seiner angestammten Position als Rechtsverteidiger dafür, dass Trainer Dirk Schuster vor einer schweren Entscheidung steht.
Da Linksverteidiger Dennis Kempe in die Startelf zurückkehren könnte, wäre die Rückkehr des zuletzt dort eingesetzten Calogero Rizzuto auf die rechte Außenbahn wieder eine Option. Dort machte Fabian Kalig seine Sache zuletzt zwar ordentlich, der 26-Jährige ist aber eigentlich in der Innenverteidigung zu Hause.
Nächste Einladung im November?
So droht Strauß der Konkurrenzkampf mit gleich zwei Kontrahenten. Da sich der Nationalspieler aber in Aue auch schon auf links zeigen durfte und gegen China seine Sache im defensiven Mittelfeld gut machte, könnte diese Flexibilität im weiteren Saisonverlauf noch hilfreich sein.
Mitte November steht zudem die nächste Möglichkeit an, sich auf internationalem Parkett zu empfehlen. Die Phillipinen werden dann von den Malediven und Syrien gefordert. Nach seinen Vorstellungen in den letzten Partien dürfte Nationaltrainer Goran Milojevic das Veilchen auch hierfür im Blickfeld haben.
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