Erzgebirge Aue: Helge Leonhardt erhöht den Druck
Dotchev benötigt trotz Rückendeckung Ergebnisse
Trotz vier Punkten aus den ersten drei Spielen im neuen Jahr findet sich Erzgebirge Aue seit dem zurückliegenden Wochenende am Tabellenende der 2. Bundesliga wieder. Dass die Lage beim Aufsteiger prekär ist, lässt sich unschwer an der roten Laterne erkennen, doch Präsident Helge Leonhardt behält dennoch die Ruhe.
Nach dem 0:0 am Freitag gegen die SpVgg Greuther Fürth stärkte Leonhardt dem im Umfeld längst nicht mehr unkritisch gesehenen Trainer Pavel Dotchev den Rücken und an dieser Haltung hat sich seitdem nichts geändert. Gegenüber Tag24 betonte Leonhardt erneut, „keinen Handlungsbedarf“ in der Trainerfrage zu sehen und führte als Grund dafür das intakte Mannschaftsgefüge an.
Klare Worte hinter verschlossenen Türen
Allerdings machte Leonhardt schon auch deutlich, dass sich sehr bald positive Ergebnisse einstellen müssen, damit sich seine Haltung zum Trainer nicht vielleicht doch ändert: „Ein Ultimatum für zwei Spiele gibt es nicht. Aber intern weiß die Mannschaft und auch der Trainer, dass es dringend erforderlich ist, jetzt zu liefern. Dabei ist es völlig egal, wie die Gegner heißen.“
Und Leonhardt belässt es nicht dabei, sondern hat weitere Forderungen an Dotchev: „Der Trainer muss intern kritisch auswerten und die Mannschaft erreichen, indem er klare taktische und körperliche Vorgaben gibt – ohne Wenn und Aber. Dabei muss man sich an einer festen Achse – Martin Männel, Steve Breitkreuz, Christian Tiffert und Pascal Köpke – orientieren.“
Letztlich lässt sich an diesen doch recht deutlichen Aussagen durchaus erkennen, dass Dotchev mächtig unter Druck steht. Der bulgarische Fußball-Lehrer dürfte von Leonhardt auch intern eine entsprechende Ansage erhalten haben, verbunden mit dem Hinweis auf die nötigen Ergebnisse. Bleiben diese aus, ist trotz der aktuell noch vorhandenen Rückendeckung ein Trainerwechsel nicht ausgeschlossen.
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