Erzgebirge Aue: „Gutes Gefühl“ trotz Serienende
Rückkehr auf Abstiegsplatz droht
Nach 13 Punkten aus den ersten fünf Spielen unter Trainer Domenico Tedesco und insgesamt sechs Partien in Folge ohne Niederlage hat es Erzgebirge Aue am gestrigen Samstag beim 1. FC Nürnberg (1:2) wieder einmal erwischt. Die Veilchen enttäuschten über weite Strecken zwar nicht, agierten in der Schlussphase aber alles andere als clever und kassierten in Überzahl noch das entscheidende Gegentor, das einen Punkt kostete.
Tedesco war lange Zeit zufrieden mit dem couragierten Auftritt seiner Mannschaft, die nach guter Anfangsphase in Rückstand geriet, sich davon aber nicht beirren ließ und kurz nach der Pause zum verdienten Ausgleich kam. Unmittelbar vor dem Freistoßtor von Mario Kvesic sah Nürnbergs Patrick Kammerbauer wegen einer Notbremse an Pascal Köpke die rote Karte, die für Tedesco für den weiteren Spielverlauf nicht unwesentlich war.
Zwei Heimspiele in Folge
„In Überzahl war das aber ein anderes Spiel. Es wurde komplizierter. Und darüber müssen wir sprechen. Da waren zu viele sinnlose Ballverluste. In Überzahl wird nicht alles einfacher. Vor allem, wenn der Club so gut verteidigt und auf Konter lauert“, bemängelte Aues Coach auf der offiziellen Pressekonferenz das Verhalten seiner Mannschaft mit einem Mann mehr auf dem Platz.
Nichtsdestotrotz verließ Tedesco Nürnberg einigermaßen zuversichtlich: „Es ist schade, aber wir fahren mit einem guten Gefühl zurück“, so der 31-jährige Fußball-Lehrer, der den Blick schon auf die nächsten Aufgaben richtete. Zunächst darf Aue gleich zweimal in Folge zu Hause ran.
Gegen Hannover 96 und gegen die Würzburger Kickers sollen nach bislang drei Siegen in drei Heimspielen unter Tedesco die Punkte möglichst im Erzgebirge bleiben. Zunächst droht Aue aber bis zum Montagabend im schlechtesten Fall der Sturz auf Rang 17.
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