Erzgebirge Aue: Auf der Suche nach einer Stammelf
Niederlage in Paderborn nach sieben Umstellungen
Mit den beiden Siegen am fünften Spieltag gegen den FC St. Pauli (3:1) und beim MSV Duisburg (2:1) schien Erzgebirge Aue die Trendwende geschafft zu haben. Auf diese sechs Punkte folgten zuletzt aber mit dem 0:2 gegen den SV Sandhausen und dem gestrigen 0:1 beim SC Paderborn die Saisonniederlagen Nummer vier und fünf.
Immerhin etwas positiv stimmt die gute zweite Halbzeit in Paderborn, als der Ausgleich durchaus möglich gewesen wäre. Zuvor allerdings hatten die Veilchen wie schon gegen Sandhausen eine schwache Vorstellung abgeliefert und hätten durchaus auch höher zurückliegen können.
Inwieweit die vielen Veränderungen vor den letzten beiden Partien eine Rolle spielten, ist natürlich schwer zu bewerten. Allerdings war es schon vor der Partie gegen Sandhausen eine Überraschung, dass Trainer Daniel Meyer seine zuvor zweimal siegreiche Elf ohne Not auf vier Positionen veränderte.
Die zweite Reihe drängt sich nicht auf
Lediglich Christian Tiffert war unter der Woche gesundheitlich nicht bei 100 Prozent, nun in Paderborn aber wieder dabei und einer von gleich sieben neuen Spielern in der Anfangsformation. Sascha Härtel und Steve Breitkreuz fehlten angeschlagen im Kader, während die in den letzten Wochen kaum berücksichtigten Luke Hemmerich, Robert Herrmann und Patrick Strauß durchaus überraschend beginnen durften.
Wirklich aufdrängen konnte sich in den vergangenen 180 Minuten allerdings kaum ein Spieler, der zuvor der zweiten Reihe zuzuordnen war. Und gegenüber Tag24 deutete Coach Meyer nun zumindest an, am nächsten Samstag im Heimspiel gegen Holstein Kiel wieder der gegen St. Pauli und in Duisburg erfolgreichen Mannschaft vertrauen zu wollen: „Jetzt hatte jeder seine Chance, genutzt hat sie kaum einer. Daher sollte auch keiner mehr Ansprüche stellen.“
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