Energie Cottbus: Steffen Bohl vor dem Absprung – Routinier lehnt Angebot ab
Energie Cottbus kommt mit seinen Bemühungen, einen schlagkräftigen Kader für die kommende Drittliga-Saison auf die Beine zu stellen, nur sehr schleppend voran. Nachdem mit Alexander Bittroff (FSV Frankfurt) und Julian Börner (Arminia Bielefeld) schon zwei Spieler die Lausitz verlassen haben, die die Verantwortlichen um Sportdirektor Roland Benschneider und Trainer Stefan Krämer gerne behalten hätten, musste der FC Energie am gestrigen Dienstag weitere schlechte Nachrichten hinnehmen.
So entschied sich der von Energie umworbene Sebastian Schuppan gegen eine Rückkehr nach Cottbus und für einen Wechsel von Dynamo Dresden zu Arminia Bielefeld. Energie-Coach Krämer betonte gegenüber der „Lausitzer Rundschau“ indes, Verständnis für die Entscheidung des Linksverteidigers zu haben: „Es ist zwar schade. Wir haben ihm ein gutes Angebot gemacht. Wenn er aber von einem anderen Club ein besseres Angebot bekommt, dann ist es sein gutes Recht, dieses Angebot anzunehmen.“
Während Schuppan nicht nach Cottbus kommen wird, steht Steffen Bohl vor dem Abschied. Der erst im Herbst 2013 verpflichtete und lange verletzt ausgefallene Defensiv-Allrounder teilte gegenüber „Bild“ mit, dass vorliegende Angebot zur Vertragsverlängerung abgelehnt zu haben. Auf eine verbesserte Offerte wird der 30-Jährige, der eigentlich als Eckpfeiler eingeplant war, allerdings wohl vergeblich warten.
„Die Vorstellungen waren zu hoch, unser Angebot in Ordnung, für einen Führungsspieler adäquat. Wir können kein Harakiri machen“, ließ Sportchef Benschneider durchblicken, bei Bohl nicht mehr nachbessern zu wollen.