Eintracht Braunschweig: Zukunftsentscheidung von Fabio Kaufmann erst nach der Saison

Klassenerhalt wohl als Voraussetzung für eine Verlängerung

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Donnerstag, 25.04.24 | 07:42

Mit einjähriger Unterbrechung seit 2020 in Braunschweig: Fabio Kaufmann. © IMAGO / Osnapix

Drei Punkte liegt Eintracht Braunschweig vier Spieltage vor Schluss vor Relegationsplatz 16. Ein Ruhekissen ist dieses Polster allerdings nicht, hat die Mannschaft von Trainer Daniel Scherning doch noch knifflige Aufgaben vor der Brust. Jetzt am Samstag kämpft der Hamburger SV in Braunschweig darum, seine letzten Aufstiegshoffnungen nicht schon frühzeitig einstampfen zu müssen, bevor auf ein Auswärtsspiel bei der SpVgg Greuther Fürth noch zwei direkte Duelle mit Kellerkonkurrenten folgen.

Am vorletzten Spieltag zu Hause gegen den SV Wehen Wiesbaden und erst recht zum Saisonabschluss beim 1. FC Kaiserslautern unter Druck zu stehen, will die Eintracht natürlich tunlichst vermeiden und möglichst gegen den HSV an den 3:0-Erfolg am letzten Wochenende beim VfL Osnabrück anknüpfen.

Zu den Hoffnungsträgern gehört Fabio Kaufmann, der im Hinspiel in Hamburg (1:2) zum Anschluss traf und dann auch zum Ausgleich traf, ehe der zweite Treffer vom VAR einkassiert wurde. Nichtsdestotrotz bringt es Kaufmann auch respektable sechs Saisontore sowie immerhin einen Assist, ist damit an gut 21 Prozent der bisher nur 33 Braunschweiger Treffer direkt beteiligt.

Eintracht als erster Ansprechpartner

Seinen persönlichen Zweitliga-Bestwert von fünf Toren in der Saison 2020/21 hat Kaufmann, der unter Trainer Scherning als einer von zwei Achtern hinter einer Doppelspitze seine Position gefunden hat, damit schon übertroffen und würde im Endspurt sicherlich gerne noch nachlegen. Damit würde der 31-Jährige, der 2020 von den Würzburger Kickers gekommen und 2022 nach einjährigem Intermezzo beim Karlsruher SC nach Braunschweig zurückgekehrt ist, auch seine Verhandlungsposition in Sachen Vertragsverlängerung weiter verbessern.

Die Eintracht freilich will Kaufmann ohnehin halten, der seinerseits aber noch abwarten möchte und einen Verbleib wohl auch an den Klassenerhalt knüpft: „Momentan gebührt dieser Zeit der Saison der nötige Respekt und der absolute Fokus. Wir haben unser Ziel noch nicht erreicht. Danach ist die Zeit, sich zu entscheiden, wie es weitergeht“, zitiert der „kicker“ (Ausgabe vom 25.04.2024) den Offensivmann, der indes bestätigt, „mit dem Verein in Gesprächen“ zu sein und die Eintracht als ersten Ansprechpartner bezeichnet.

Nicht zuletzt im Wissen um den nicht wie erhofft verlaufenen Ausflug nach Karlsruhe käme es überraschend, würde Kaufmann Braunschweig den Rücken kehren. Und den Abstiegsfall, der eine veränderte Situation schaffen würde, will Kaufmann zusammen mit seinen Kollegen unbedingt vermeiden.

 

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