Eintracht Braunschweig: Zeichen bei Jannis Nikolaou wohl auf Abschied

Verlängerung mit dem Routinier gilt als unwahrscheinlich

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Mittwoch, 12.03.25 | 07:36
© IMAGO / Jan Hübner

Seit 2020 in Braunschweig: Jannis Nikolaou. © IMAGO / Jan Hübner

Am vergangenen Wochenende stand Jannis Nikolaou erstmals seit dem 18. Januar wieder für Eintracht Braunschweig auf dem Platz. Seit jenem 0:0 gegen den FC Schalke 04, die für den 31-Jährigen nach 67 Minuten wegen einer Notbremse an Moussa Sylla mit der roten Karte endete, war Nikolaou nicht mehr gefragt und fehlte teilweise auch nach Ablauf seiner Sperre im Spieltagskader von Trainer Daniel Scherning.

Dass Nikolaou dann just im Niedersachsenderby bei Hannover 96 direkt in die Startelf rückte, kam für viele Beobachter überraschend, hatte aber einen Grund. Denn Scherning wollte die linke Seite der Dreierkette unbedingt mit einem Linksfuß besetzen und alle anderen Innenverteidiger – Ermin Bicakcic, Robert Ivanov, Paul Jaeckel und Kevin Ehlers – haben einen starken rechten Fuß.

Verlängerungsklausel greift nicht mehr

Auch wenn Hannover in der Nachspielzeit noch der Ausgleich zum 1:1 gelang und Big-Points im Abstiegskampf liegen blieben, stand die Eintracht nicht zuletzt dank Nikolaou stabil. Der in Bonn geborene und beim 1. FC Köln ausgebildete Deutsch-Grieche war sogar der beste Braunschweiger Defensivspieler und besitzt auch wegen der aktuellen Formschwäche von Kapitän Bicakcic gute Chancen, nun in der Mannschaft zu bleiben.

Ungeachtet dessen gestalten sich Nikolaous Perspektiven beim BTSV wohl nicht allzu rosig. Wie die Braunschweiger Zeitung unter Verweis auf Beraterkreise berichtet, ist von Vereinsseite unabhängig von der künftigen Klassenzugehörigkeit nicht geplant, den auslaufenden Vertrag des auch vor der Abwehr einsetzbaren Defensivspielers zu verlängern. Auch, weil Nikolaou aktuell zu den Besserverdienern gehören soll. Eine Klausel, die bei Erreichen einer bestimmten Anzahl an Startelfeinsätzen eine automatische Verlängerung zur Folge hätte, wird nach bisher nur sieben Spielen von Anfang an auch nicht mehr greifen.

Für Nikolaou geht es somit in den nächsten rund acht Wochen wohl nicht nur um einen positiven Abschied nach fünf Jahren in Braunschweig, sondern auch darum, Eigenwerbung zu betreiben und sich für andere Klubs interessant zu machen.

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