Eintracht Braunschweig: Wer wird neuer Trainer?
Spekulationen unter anderem um Robert Klauß und Jens Härtel
Knapp zwei Wochen hat sich Eintracht Braunschweig nach dem letzten Spieltag, an dem trotz einer 1:2-Niederlage bei Hansa Rostock der Klassenerhalt gefeiert werden konnte, für eine Analyse Zeit gelassen, die am gestrigen Freitag in die für viele Beobachter überraschende Entscheidung mündete, Trainer Michael Schiele freizustellen.
„Wir haben die einzelnen Fakten geordnet und sind zu dem Ergebnis gekommen, dass eine Weiterentwicklung durch neue Impulse und Veränderungen notwendig ist“, begründete Geschäftsführer Peter Vollmann auf der Vereinshomepage den Entschluss, mit Schiele nicht weiterzumachen, obwohl die vergangenen beiden Jahre unter dem 45 Jahre alten Fußball-Lehrer gemessen an den Erwartungen mit Aufstieg und Ligaverbleib kaum hätten erfolgreicher verlaufen können.
Im Umfeld und bei vielen Fans stieß die Entlassung Schieles schon an sich auf Kritik. Hinterfragt wurde und wird dabei auch der Zeitpunkt, gilt es doch eigentlich jetzt den Kader für die neue Saison zusammenzustellen, wozu auch die Meinung des künftigen Cheftrainers gefragt ist. Daher liegt die Vermutung nahe, dass hinter den Kulissen die Gespräche mit einem neuen Coach bereits weit gediehen sind und deshalb mit der Bekanntgabe der Trennung von Schiele noch gewartet wurde.
Eine konkrete Spur fehlt noch
Natürlich machen in Braunschweig längst die Namen potentieller Nachfolger die Runde. Besonders heiß gehandelt werden mit Robert Klauß und Jens Härtel zwei Trainer, die in der abgelaufenen Zweitliga-Saison beim 1. FC Nürnberg und bei Hansa Rostock vorzeitig entlassen wurden. Beide wären somit direkt verfügbar, kennen die 2. Liga und haben ihre Fähigkeiten auch schon nachgewiesen. Bei Klauß verstärkt die kürzlich erfolgte Auflösung seines in Nürnberg eigentlich noch laufenden Vertrages die Anzeichen dafür, dass ein neues Engagement kurz bevorsteht.
Zumindest genannt werden in Verbindung mit der Eintracht auch weitere, derzeit vereinslose Trainer wie Uwe Neuhaus oder Frank Kramer sowie die bis vor kurzem für die Zweitliga-Absteiger Jahn Regensburg und Arminia Bielefeld tätigen Mersad Selimbegovic und Uwe Koschinat. Eine konkrete Spur gibt es zumindest für die Öffentlichkeit allerdings noch in keine Richtung.