Eintracht Braunschweig: Walid Ould-Chikh als Hoffnungsträger für den Endspurt
Sommerzugang nach Rückenproblemen wieder eine Option

Bislang erst in sieben Zweitliga-Spielen auf dem Feld: Walid Ould-Chikh (l.). © IMAGO / regios24
Vier Tage nach dem 1:5-Heimdebakel gegen Hertha BSC hat sich Eintracht Braunschweig am Donnerstag im Testspiel bei Holstein Kiel deutlich verbessert präsentiert. Auch wenn der Bundesligist in der zweiten Halbzeit die Braunschweiger 2:0-Pausenführung noch ausgleichen konnte, war das Gastspiel an der Förde ein Mutmacher für den Endspurt – auch weil sich mit Sidney Raebiger und Walid Ould-Chikh zwei Akteure zurückmeldeten, die im vergangenen Sommer als vielversprechende Neuverpflichtungen eingestuft wurden, jeweils aber lange ausgefallen sind.
Während Raebiger bis Anfang November lediglich auf drei Einsätze kam und seitdem im Krankenstand war, sind für Ould-Chikh bis Anfang Dezember sieben Partien notiert – wobei beide schon auch während der Vorrunde zwischenzeitlich pausieren mussten und so ihr zweifelsohne vorhandenes Potential allenfalls andeuten konnten.
Gute Quote in der Niederlande
Bei Ould-Chikh genügt aber ein Blick auf die vergangene Saison, um zu erahnen, dass der 25 Jahre alte Niederländer im Saisonendspurt noch zu einem wichtigen Faktor werden könnte. Für Roda Kerkrade kam der Mittelfeldmann, der auf der Acht, der Zehn oder auch als offensiver Part einer Doppelsechs eingesetzt werden kann, in 37 Partien der zweitklassigen Keuken Kampioen Divisie auf zwölf Treffer und acht Vorlagen.
Neben Rayan Philippe und Winterzugang Lino Tempelmann einen weiteren torgefährlichen Akteur auf den Platz zu bekommen, wäre für den erst einmal im Amt bestätigten, aber sicherlich weiter unter Beobachtung stehenden Trainer Daniel Scherning an den verbleibenden acht Spieltagen natürlich Gold wert. Schließlich genügt ein Blick auf 24 Tore in 26 Spielen, um neben der mit 49 Gegentreffern zweitschwächsten Defensive der Liga auch die Offensive als Schwachpunkt auszumachen, was bei weitem nicht nur im Verantwortungsbereich der Stürmer liegt.
Nach einem 45-Minuten-Einsatz in Kiel dürfte Ould-Chikh, der seine Rückenprobleme offenbar auskuriert hat, nach der Länderspielpause für das Kellerduell bei Preußen Münster zwar noch keine Option für die erste Elf sein, doch für den einen oder anderen kreativen Moment könnte der 1,86 Meter große Rechtsfuß von der Bank kommend durchaus sorgen.
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