Eintracht Braunschweig: Wachablösung zwischen den Pfosten?
Ron-Thorben Hoffmann mit großer Chance gegen Kaiserslautern
So ganz ist der Ärger bei Eintracht Braunschweig über den verpassten Sieg am vergangenen Wochenende beim Karlsruher SC (1:1) noch nicht verraucht. Dass Schiedsrichter Florian Lechner dem vermeintlichen 2:0 von Maurice Multhaup nachträglich die Anerkennung versagte und mittels Videobildern in der Entstehung des Treffers auf Foulspiel von Bryan Henning an Philip Heise erkannte, war natürlich umso bitterer, weil die Eintracht noch den Ausgleich kassierte.
Für Jasmin Fejzic haben die Ereignisse von Karlsruhe indes auch noch Auswirkungen auf das Heimspiel am Samstag gegen den 1. FC Kaiserslautern. Denn dann wird Fejzic gesperrt fehlen, nachdem der 36 Jahre alte Schlussmann unmittelbar nach dem Ausgleich seinem Ärger in Richtung des Unparteiischen Luft machte und zuvor bereits verwarnt mit Gelb-Rot vom Feld musste.
Hoffmann bei drei Startelfeinsätzen noch sieglos
Anstelle von Fejzic wird Ron-Thorben Hoffmann das Braunschweiger Tor hüten, der schon in der Schlussphase in Karlsruhe zwischen die Pfosten rückte und seine Sache unaufgeregt gut machte. Der 23-Jährige, der im Sommer vom FC Bayern München II gekommen ist, steht nun vor seinem vierten Startelfeinsatz. Bislang durfte Hoffmann nur an den ersten beiden Spieltagen ran, als Fejzic krankheitsbedingt fehlte, sowie überraschend im November beim Gastspiel bei Jahn Regensburg (1:1).
Nachdem die beiden ersten Saisonspiele gegen den Hamburger SV (0:2) und beim 1. FC Heidenheim (0:3) verloren worden sind, will Hoffmann gegen Kaiserslautern natürlich erstmals zu einem Sieg beitragen. Eine gute Leistung wäre dafür sicherlich hilfreich und könnte zugleich auch eine dauerhafte Wachablösung im Tor zur Folge haben. Während Fejzic sein Karriereende im Sommer bereits angedeutet hat, steht Hoffmann noch bis 2024 unter Vertrag und gilt als designierte Nummer eins der Zukunft – mit der Chance, gegen Kaiserslautern diesen Status schon jetzt zu erobern.