Eintracht Braunschweig: Verlängert Ron-Thorben Hoffmann?
Vertrag des Torhüters läuft aus
Nachdem der FC Schalke 04 am Freitagabend beim SC Paderborn mit 1:3 verloren hat, kann Eintracht Braunschweig am heutigen Samstag an den Königsblauen vorbeiziehen und damit zumindest auf dem Relegationsplatz klettern. Dafür nötig ist ein Sieg bei Hansa Rostock, mit dem zugleich der Anschluss ans untere Tabellenmittelfeld hergestellt würde.
Dass der FC Hansa nach gutem Start zuletzt drei Mal in Folge verloren hat, macht der Eintracht Hoffnung, wohingegen der Ausfall von Torjäger Anthony Ujah Sorgen bereitet und nur schwerlich zu kompensieren sein dürfte. Angesichts der bisher mauen Ausbeute von fünf Treffer in sieben Spielen, vier davon mit direkter Beteiligung von Ujah, wird es auch in Rostock auf eine stabile Defensive ankommen, soll im Ostseestadion gepunktet werden.
Einiges abhängen dürfte so auch von Ron-Thorben Hoffmann im Braunschweiger Tor, der im bisherigen Saisonverlauf konstant seine Leistung gebracht hat und längst die unumstrittene Nummer eins ist. Bereits im Endspurt der vergangenen Spielzeit verdrängte Hoffmann den langjährigen Stammkeeper Jasmin Fejzic, der mittlerweile seine Karriere beendet hat, und hatte 2022/23 mit insgesamt zwölf Einsätzen seinen Anteil am Klassenerhalt. Dass Hoffmann in Rostock geboren wurde und einst auch im Hansa-Nachwuchs spielte, ist derweil eher eine nette Randgeschichte, liegt der Abschied aus seiner Heimat doch schon lange zurück.
Erste Gespräche bereits geführt
Der im Sommer 2022 vom FC Bayern München gekommene Schlussmann, der zuvor auf Leihbasis in der dritten englischen Liga beim AFC Sunderland Spielpraxis gesammelt hatte, wechselte bereits 2009 zu Hertha BSC und landete über RB Leipzig sechs Jahre später beim FC Bayern.
Der Durchbruch bei den Profis ist indes erst jetzt in Braunschweig gelungen und soll möglichst bald eine Verlängerung des aktuell nur bis 2024 laufenden Vertrages zur Folge haben. Wie die Braunschweiger Zeitung berichtet, sollen in diesem Zusammenhang bereits erste Gespräche geführt worden sein. Auch mit dem klaren Ziel, einen ablösefreien Abgang nach dieser Saison zu verhindern. Schließlich sieht Geschäftsführer Peter Vollmann in Hoffmann „riesiges Entwicklungspotenzial“ und einen künftigen „Stammtorhüter in der Bundesliga“.
Sollte es eines Tages so weit sein, dass Hoffmanns Weg ins Oberhaus führt, würde die Eintracht zumindest gerne in Form einer hohen Ablöse profitieren. Zuvor aber soll der Keeper einmal mehr mithelfen, in Liga zwei zu bleiben.