Eintracht Braunschweig: Torsten Lieberknecht als Retter?

Trainerwechsel steht zur Debatte

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Montag, 17.03.25 | 06:51

Von 2008 bis 2018 zehn Jahre lang BTSV-Trainer: Torsten Lieberknecht. © imago / Revierfoto

Der 26. Spieltag hätte für Eintracht Braunschweig kaum schlechter verlaufen können. Nachdem Preußen Münster bei der SV Elversberg einen nicht unbedingt zu erwartenden Auswärtssieg gelandet hatte, standen die Niedersachsen gegen Hertha BSC noch mehr unter Druck und hielten diesem nicht ansatzweise stand. Stattdessen setzte es im eigenen Stadion eine herbe 1:5-Niederlage, die durch den überraschenden Punktgewinn des SSV Ulm beim Karlsruher SC noch abgerundet wurde.

Am Relegationsplatz hat sich zwar nichts verändert, sehr wohl aber an der Ausgangsposition. Anstatt nach Punkten mit Hertha BSC gleichzuziehen, sind die Berliner nun sechs Zähler entfernt. Münster hat nun drei Punkte mehr und die deutlich bessere Tordifferenz, während Ulm auf dem ersten direkten Abstiegsplatz zwar drei Zähler zurückliegt, nach dem Trainerwechsel von Thomas Wörle zu Robert Lechleiter aber offenkundig nochmals einen neuen Anlauf unternimmt.

Aufsichtsrat entscheidet wohl am Montagabend

Die Lage in Braunschweig ist in jedem Fall hochgradig angespannt, was dazu führen könnte, dass auch an der Hamburger Straße die Reißleine gezogen wird. Trainer Daniel Scherning steht nicht zum ersten Mal auf der Kippe, doch diesmal spricht einiges dafür, dass es zur Trennung kommt. So gab es von offizieller Seite nach dem Spiel am Sonntag keinen Kommentar zur Personalie, was gemeinhin kein gutes Zeichen ist.

Am heutigen Montag kommt nach Informationen der Braunschweiger Zeitung nun der Aufsichtsrat zusammen, um allen voran in der Trainerfrage eine Entscheidung zu treffen. Klar ist, dass der aktuelle Zeitpunkt zu Beginn der letzten Länderspielpause noch einmal eine halbwegs günstige Gelegenheit für einen Neustart böte. Allerdings auch nur dann, wenn innerhalb kurzer Zeit ein passender Nachfolger gefunden würde.

Laut der „Braunschweiger Zeitung“ soll in diesem Zusammenhang intern bereits über Torsten Lieberknecht gesprochen worden sein. Der 51-Jährige, der nach verpatztem Saisonstart beim SV Darmstadt 98 gehen musste, ist seit September ohne Job und wäre grundsätzlich verfügbar. Ob Lieberknecht, der von 2008 bis 2018 mit der Eintracht aus der 3. Liga in die Bundesliga durchmarschiert ist, dann aber den entgegengesetzten Weg antreten musste, zur Rückkehr nach Braunschweig bereit wäre, ist aber offen.

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