Eintracht Braunschweig: Thorir Johann Helgason im Winter wieder ein Thema?
Mittelfeldzentrale verletzungsbedingt ausgedünnt
Vergangene Saison auf Leihbasis bei der Eintracht: Thórir Jóhann Helgason. © IMAGO / pmk
Die Aufgabe beim 1. FC Kaiserslautern hat es am Sonntag natürlich in sich, aber dennoch reist Eintracht Braunschweig mit dem klaren Ziel, den positiven Trend von drei ungeschlagenen Spielen in Folge verfestigen zu wollen, in die Pfalz.
Nach dem überzeugenden 3:1-Sieg vor der Länderspielpause gegen den Hamburger SV dürfte Trainer Daniel Scherning in puncto Aufstellung auf Änderungen verzichten und die gleiche Formation auf den Platz schicken. Als Doppelsechs werden wieder Robin Krauße und Sven Köhler erwartet, die im Zusammenspiel aktuell für viel Stabilität sorgen – für die es aufgrund der langfristigen Ausfälle von Niklas Tauer (Kreuzbandriss) und Sidney Raebiger (Sehnenverletzung) aber an internen Alternativen mangelt.
Walid Ould-Chikh könnte die Position zwar spielen, wäre aber schon ein deutlich offensiverer Spielertyp, sodass im Fall der Fälle wohl Jannis Nikolaou nachrücken würde. Der 31-Jährige stand an den ersten drei Spieltagen als Innenverteidiger in der Startelf, wurde seitdem aber nur noch drei Mal eingewechselt. Ob Nikolaou, dessen Vertrag ausläuft, eine Zukunft bei der Eintracht hat, ist im Moment offen.
Helgason bei Lecce noch ohne Einsatz
Weil mit Tauer voraussichtlich in dieser Saison nicht mehr zu rechnen ist und auch Raebiger im neuen Jahr noch Zeit brauchen wird, ist davon auszugehen, dass die Braunschweiger Verantwortlichen um Geschäftsführer Benjamin Kessel den winterlichen Transfermarkt nach einem zentralen Mittelfeldmann abklopfen. Möglich, dass dann der Name Thorir Johann Helgason wieder diskutiert wird.
Der 16-fache A-Nationalspieler Islands war vergangene Saison von US Lecce ausgeliehen und verbuchte in 27 Zweitliga-Spielen drei Tore und vier Vorlagen. Eine im Sommer angedachte Weiterverpflichtung scheiterte dem Vernehmen nach an zu hohen Forderungen des italienischen Erstligisten, der allerdings augenscheinlich keine Verwendung für Helgason hat. Denn der 24-Jährige ist noch ohne jeden Einsatz und stand nur an den ersten beiden Spieltagen im Kader.
Wahrscheinlich, dass Helgason im Winter mit nur noch einem halben Jahr Restvertragslaufzeit auf den Markt kommt. Lecces Verhandlungsposition wäre dann nicht mehr die beste, sodass ein Wechsel für deutlich weniger Geld als im zurückliegenden Sommer über die Bühne gehen könnte. Obwohl Helgason ähnlich wie Ould-Chikh eher ein Achter oder Zehner wäre, scheint zumindest denkbar, dass die Eintracht einen neuen Vorstoß unternimmt.
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