Eintracht Braunschweig: Startet Hampus Finndell noch durch?
Winterzugang bislang nur in einer Nebenrolle
Mit dem 5:0-Kantersieg gegen die SV Elversberg hat Eintracht Braunschweig am vergangenen Wochenende den Sprung über den Strich geschafft, wo die Mannschaft von Trainer Daniel Scherning auch nach dem 34. Spieltag stehen möchte. Dafür sind angesichts des knappen Vorsprungs von nur einem Punkt auf den Relegationsplatz und auch nur zwei Zählern zum ersten direkten Abstiegsrang allerdings sicherlich noch weitere Erfolgserlebnisse nötig.
Am Sonntag steht die Eintracht bei Fortuna Düsseldorf indes vor einer hohen Hürde, wenngleich man im Braunschweiger Lager natürlich die leise Hoffnung hat, dass das Pokal-Halbfinale bei Bayer Leverkusen am heutigen Mittwoch bei der Fortuna sowohl Kraft als auch Konzentration kosten wird.
Selbst hat der BTSV indes auch seine Probleme, fallen doch mit Ermin Bicakcic und Jannis Nikolaou doch gleich zwei Drittel der gegen Elversberg aufgebotenen Dreierkette gelbgesperrt aus. Immerhin aber kehrt gleichzeitig Robert Ivanov nach einer Gelbsperre zurück.
Während Scherning in der letzten Reihe somit umbauen muss, dürfte davor im Mittelfeld und im Angriff alles beim Alten bleiben. Das bedeutet auch, dass für Hampus Finndell in der ersten Elf aller Voraussicht nach erneut kein Platz sein wird. Der im Winter kurz vor Transferschluss verbunden mit durchaus großen Erwartungen von Djurgårdens IF aus seiner schwedischen Heimat gekommene Mittelfeldmann ist auch nach über zwei Monaten noch nicht richtig in Braunschweig angekommen und wurde bislang lediglich vier Mal eingewechselt.
Kaufoption bei Klassenerhalt
Finndell erweckte dabei den Eindruck, mit der Dynamik und der körperbetonten Spielweise in der 2. Bundesliga noch Probleme zu haben. Gegenüber dem schwedischen Portal fotbolltransfers.com sprach der 23-Jährige zuletzt denn auch selbst von einem sehr hohen Tempo und einem Schritt nach oben auf der Karriereleiter, scheint daher von den Anpassungsschwierigkeiten und seiner bislang überschaubaren Einsatzzeit nur bedingt überrascht zu sein.
Nichtsdestotrotz sollte der Anpassungsprozess bald voranschreiten. Schließlich steht in nicht allzu ferner Zukunft die Entscheidung an, ob die Eintracht den früheren Junioren-Nationalspieler fest verpflichtet – immer vorausgesetzt, der Klassenerhalt gelingt. Denn nur für diesen Fall besteht eine Kaufoption und wäre eine Verpflichtung, die sicherlich im sechsstelligen Bereich kosten würde, auch zu stemmen.
Nicht ausgeschlossen aber auch, dass die Eintracht Finndell fest unter Vertrag nimmt, sollte dessen Einfluss im Saisonendspurt überschaubar bleiben. Denn davon ausgehend, dass in der kommenden Saison der Fokus weniger stark auf einem schnellen Umschaltspiel liegen wird als aktuell, stattdessen der eigene Ballbesitz eine wichtigere Rolle einnehmen soll und generell mehr Variabilität gefragt sein dürfte, könnte Finndell seine Stärken dann mutmaßlich besser einbringen.
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