Eintracht Braunschweig: Spitzenreiter bleibt zurückhaltend
Nach 20 Punkten aus den ersten acht Spielen steht Eintracht Braunschweig weiterhin an der Tabellenspitze der 2. Bundesliga und ist mittlerweile definitiv zum Kreis der Aufstiegskandidaten zu rechnen, zumal die beiden bislang einzig nicht gewonnen Spiele verdiente Unentschieden bei der direkten Konkurrenz waren. Sowohl beim TSV 1860 München als auch beim 1. FC Kaiserslautern holten die Niedersachsen ein 1:1 und zeigten mit beachtlichen Leistungen, dass die Startsiege kein Zufall waren.
Doch obwohl die Eintracht längst weit mehr ist als ein lediglich gut gestarteter Außenseiter, macht Trainer Torsten Lieberknecht unverändert auf Understatement und lehnt es kategorisch ab, eine andere Zielsetzung als die für den Nicht-Abstieg nötigen 40 Punkte auszugeben: „Uns fehlen noch 20 Punkte zum Klassenerhalt“, so der Fußball-Lehrer im „Kicker“, der seine Spieler überdies auf eine gemeinsame Linie getrimmt hat, wie auch die Worte von Mittelfeldspieler Norman Theuerkauf zeigen: „Offensive Aussagen wird es aus Braunschweig nicht geben.“
Weil Braunschweig wie zuletzt gegen den MSV Duisburg (3:0) auch eher schwache Spiele gewinnt und auch in den Duellen mit der direkten Konkurrenz punktet, muss man die Eintracht trotz aller Bescheidenheit aber für die Plätze eins bis drei auf der Rechnung haben. Und sollten auch die kommenden drei Spiele gegen den VfL Bochum, bei Dynamo Dresden und dann gegen Hertha BSC erfolgreich verlaufen, wird man sich auch in Braunschweig nicht mehr gegen die Rolle als Aufstiegskandidat wehren können.