Eintracht Braunschweig: Schon früh unter Druck

Nach dem 1:5 auf Schalke droht ein Fehlstart

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Sonntag, 04.08.24 | 08:10
© IMAGO / Susanne Hübner

Hat sich den Auftakt ganz anders vorgestellt: Eintracht-Coach Daniel Scherning. © IMAGO / Susanne Hübner

Mit am Ende sieben Siegen in Folge und einem 5:1 bei der Generalprobe gegen den VfL Osnabrück hat Eintracht Braunschweig eine überzeugende Vorbereitung gespielt und ist dementsprechend durchaus selbstbewusst zum Start der neuen Saison nach Gelsenkirchen gereist – wo es für die Löwen dann aber beim FC Schalke 04 eine herbe 1:5-Auftaktpleite setzte, mit der die Anfangseuphorie schnell der Vergangenheit angehörte.

„Es fühlt sich so an, als würde man richtig auf die Fresse bekommen. Fünf Dinger ist schon arg, das tut schon weh“, fand Kapitän Ermin Bicakcic bei Sky klare Worte und zeigte wenig Verständnis für das Braunschweiger Auftreten. „Du kannst Spiele verlieren, aber verlier sie mit Eiern und nicht so. Drei, vier Dinger hauen wir uns gefühlt selber rein. Die sind so mannorientiert und du spielst genau da rein. Das ist wie die Maus zum Käse – und dann schnappt die Falle zu. Das ist zu naiv, zu einfach.“

Auch Trainer Daniel Scherning sprach davon, „in vielen Situationen nicht zweitligareif“ aufgetreten zu sein, machte aber auf der Vereinshomepage auch deutlich, dass keineswegs alles schlecht war: „Ich glaube, wenn man sich die Statistik zu dem Spiel anguckt, würden wenige Leute auf die Idee kommen, dass dieses Spiel 5:1 für die eine oder die andere Mannschaft ausgegangen ist.“

Weitere Verstärkungen denkbar

Konkret haderte Scherning mit dem Verhalten bei den Gegentoren und damit, dass Rayan Philippe die Großchance in der Anfangsphase nicht zur Führung nutzen konnte, mit der die Partie mutmaßlich einen anderen Verlauf genommen hätte. So aber steht die Eintracht am nächsten Sonntag zu Hause gegen den 1. FC Magdeburg bereits unter Druck. Geht es dann erneut schief, droht ein kompletter Fehlstart, warten anschließend doch auswärts die Bundesliga-Absteiger 1. FC Köln und Darmstadt 98 sowie zu Hause der stark gestartete Karlsruher SC.

Möglich indes, dass sich im Kader in den nächsten drei Wochen noch das eine oder andere tut. Walid Ould-Chikh, der auf Schalke zwei Tage nach seiner Verpflichtung ein kurzes Debüt feierte, wird mutmaßlich nicht der letzte Neuzugang der bis 30. August laufenden Transferperiode bleiben. Ein Torhüter, ein linker Innenverteidiger und ein flexibler Offensivmann stehen dem Vernehmen nach noch auf der Einkaufsliste.

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