Eintracht Braunschweig: Risiko mit Rayan Philippe

Ablösefreier Abgang könnte drohen

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Dienstag, 04.02.25 | 07:02
© IMAGO / Susanne Hübner

Aktuell etwas außer Tritt: Rayan Philippe. © IMAGO / Susanne Hübner

Kurz vor Transferschluss hat Eintracht Braunschweig nochmal zugeschlagen und nach Ron-Thorben Hoffmann, Lino Tempelmann (beide vom FC Schalke 04 ausgeliehen), Julian Baas (Sparta Rotterdam, ausgeliehen) sowie Mohamed Dräger (FC Basel) mit Richmond Tachie noch einen fünften Winterzugang präsentiert.

Der 25 Jahre alte Angreifer, der sowohl zentral als auch auf außen eingesetzten werden kann, wurde bis zum Ende der Saison und ohne Kaufoption vom 1. FC Kaiserslautern ausgeliehen. „Richmond ist ein variabler Stürmer, der unser Offensivspiel beleben und die Torgefahr erhöhen wird. Neben seinem Tempo und seiner Dynamik, ist er fleißig gegen den Ball, hat Zug zum Tor und einen guten Abschluss. Zusätzlich kennt Richmond die 2. Bundesliga, ist fit und sofort einsatzfähig“, verspricht sich Geschäftsführer Benjamin Kessel auf der Vereinshomepage eine Soforthilfe von Tachie, der für den FCK in dieser Saison in neun Einsätzen, vier von Beginn an, ein Tor erzielt hat.

Verlängerung nur bei Klassenerhalt

Davon ausgehend, dass Trainer Daniel Scherning weiterhin einen robusten Mittelstürmer mit einem beweglichen Angreifer kombinieren wird, ist Tachie wohl der Konkurrent für Rayan Philippe, der im Moment etwas im Tief steckt und das letzte seiner neun Saisontore bereits Ende November erzielt hat.

„Ich erwarte eine andere Leistung, die er auch zeigen kann. Er wird wieder treffen und ganz wichtige Tore machen“, ließ Trainer Scherning im „kicker“ (Ausgabe vom 03.02.2025) durchblicken, zuletzt mit dm Franzosen nicht zufrieden gewesen zu sein, sah im Auftritt gegen den 1. FC Köln (1:2) aber „einen kleinen Schritt in die richtige Richtung“.

Inwiefern Philippe noch davon beeinflusst wird, dass im Winter sein Abschied aus Braunschweig im Raum stand, ist unklar. Zumindest der 1. FSV Mainz 05 soll recht konkret vorgefühlt haben, aber abgeblitzt sein. Die Eintracht ist damit freilich auch ein Stück ins Risiko gegangen. Denn bekanntlich verlängert sich Philippes auslaufender Vertrag beim BTSV nur im Falle des Klassenerhalts um ein Jahr. Steigt die Eintracht ab, wäre Philippe sehr wahrscheinlich ablösefrei weg und damit auch ein wirtschaftlicher Nackenschlag zu verkraften.

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