Eintracht Braunschweig: Nicht die besten Karten bei Jomaine Consbruch
Rückkehr aber auch nicht ausgeschlossen
Zukunft aktuell offen: Jomaine Consbruch (r.). © IMAGO / DeFodi
Noch ohne Robert Ivanov, der bei der finnischen Nationalmannschaft weilte, aber dafür mit vier anderen Neuzugängen hat Eintracht Braunschweig am gestrigen Mittwoch die Vorbereitung auf die neue Saison eröffnet. Die beiden schon länger feststehenden Neuen Marvin Rittmüller (1. FC Heidenheim) und Johan Gomez (FSV Zwickau) waren bei den obligatorischen Medizinchecks im Reha-Zentrum des Klinikum Braunschweigs ebenso dabei wie Sebastian Griesbeck und Rayan Philippe, die erst kurz zuvor präsentiert worden waren.
Während die Verpflichtung von Defensiv-Allrounder Griesbeck, der ablösefrei von der SpVgg Greuther Fürth kommt und zunächst für ein Jahr unterschrieben hat, bereits vorab durchgesickert war, gelang mit der Vorstellung von Philippe eine Überraschung. Der 22 Jahre alte Franzose spielte die vergangenen beiden Jahre für den FC Swift Hesperange in Luxemburg und verbuchte 2022/23 in 32 Pflichtspielen bemerkenswerte 33 Treffer und 28 Assists.
„Rayan hat eine beeindruckende Saison gespielt, wir hatten ihn aber schon länger auf dem Radar. Er ist schnell, dribbelstark und torgefährlich und soll genau diese Attribute bei uns einbringen, um uns in der Offensive variabler und gefährlicher zu machen“, hat Braunschweigs Geschäftsführer Peter Vollmann auf der vereinseigenen Webseite die Hoffnung, dass der frühere U20-Nationalspieler Frankreichs seine Qualitäten auch in der im Vergleich zum luxemburgischen Oberhaus sicherlich stärkeren 2. Bundesliga einbringen kann.
Consbruch nach Bielefelder Abstieg ablösefrei
Fertig ist der Braunschweiger Kader mit den bisherigen fünf externen Neuzugängen, dem aus dem eigenen Nachwuchs beförderten Rami Zouaoui und Leih-Rückkehrer Yannik Bangsow (Alemannia Aachen) indes noch nicht. Zeitnah zum Aufgebot von Neu-Trainer Jens Härtel stoßen könnte dem Vernehmen nach auch noch der österreichische Torwart Tino Casali, wohingegen die Bemühungen um Jomaine Consbruch nicht unbedingt von Erfolg gekrönt sein werden.
Der 21-Jährige, der in der Saison 2021/22 auf Leihbasis für die Eintracht spielte, ist mit Arminia Bielefeld zwar aus der 2. Bundesliga abgestiegen, hat persönlich aber dennoch einen großen Schritt nach vorne gemacht und besitzt wohl mehrere Optionen, zumal durch den Bielefelder Abstieg ein ablösefreier Wechsel möglich ist. Die Eintracht ist laut „kicker“ (Ausgabe vom 22.06.2023) weiterhin an Consbruch interessiert, soll sich dem Fachblatt zufolge aber nicht in der Pole Position befinden.
