Eintracht Braunschweig: Neue Chance für Kaan Caliskaner im Sommer?
Verliehener Angreifer mit zwei Joker-Toren in Polen
Dank des 2:1-Sieges am vergangenen Wochenende beim SC Paderborn ist die Stimmung rund um Eintracht Braunschweig in der aktuellen Länderspielpause wieder von deutlich mehr Zuversicht geprägt. Nach zuvor nur einem Punkt aus vier Spielen war es freilich nicht zuletzt auch wegen der punktenden Konkurrenz zwingend notwendig, wieder in die Spur zu finden.
So trennt die Eintracht immerhin nur ein Punkt vom Relegationsplatz und auch das zwei Zähler entfernte rettende Ufer befindet sich in Schlagdistanz. Angesichts dieser Enge im hinteren Tabellendrittel ist die Prognose, dass die nächstjährige Klassenzugehörigkeit des BTSV bis zum Schluss offen bleiben wird, wohl nicht allzu gewagt.
Für die Verantwortlichen um Sportdirektor Benjamin Kessel wird die Planung für die Saison 2024/25 dadurch sicher nicht leichter, wobei Trainer Daniel Scherning bereits zu Monatsbeginn betont hat, bei aller Überzeugung vom Klassenerhalt möglichst frühzeitig ein Gerüst sowohl für den Klassenerhalt als auch für den Abstiegsfall zusammenhaben zu wollen.
Bislang nur ein Stürmer mit einem Vertrag für 2024/25
Zu den nicht wenigen Spielern, deren Zukunft über den 30. Juni 2024 noch ungeklärt ist, gehört auch Kaan Caliskaner. Der 24 Jahre alte Offensivmann kam erst im vergangenen Sommer mit der Empfehlung von immerhin sechs Toren und zwei Vorlagen in 29 Zweitliga-Partien der Vorsaison vom SSV Jahn Regensburg an die Hamburger Straße, konnte dort aber nicht wirklich Fuß fassen.
Nach lediglich elf Einsätzen im Herbst, die mit näherrückendem Jahresende immer weniger wurden, entschied sich Caliskaner im Januar für eine Ausleihe zu Jagiellonia Bialystok. Beim aktuellen Tabellenführer der polnischen Ekstraklasa stand der gebürtige Kölner zwar noch nicht in der Startelf, wurde aber in allen sechs Partien im neuen Jahr eingewechselt und verbuchte immerhin zwei Joker-Tore.
Nicht unwahrscheinlich deshalb, dass Bialystok Interesse an einer Zusammenarbeit über diese Saison hinaus bekundet. Bezüglich einer Kaufoption ist allerdings nichts bekannt, sodass auch eine Rückkehr Caliskaners nach Braunschweig nicht ausgeschlossen ist. Erst recht nicht, weil mit Blick auf die auslaufenden Verträge von Anthony Ujah und Luc Ihorst sowie von Leihspieler Florian Krüger derzeit mit Rayan Philippe nur ein Braunschweiger Angreifer ein für die nächste Saison gültiges Arbeitspapier besitzt und darauf basierend Handlungsbedarf besteht.
Einem in Polen treffsicheren Caliskaner, der seine Qualitäten in der 2. Liga auch schon bewiesen hat, die Möglichkeit zu geben, einen neuen Anlauf zu starten, dürfte in den Überlegungen von Kessel und Scherning folglich ligenunabhängig eine Rolle spielen.
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