Eintracht Braunschweig: Mindestens zwei Neue sollen noch kommen
Jens Härtel sieht einen "Schritt in die richtige Richtung"
Im Vergleich zu den bisherigen Auftritten in der 2. Bundesliga gegen Holstein Kiel (0:1) und beim 1. FC Magdeburg (1:2) war Eintracht Braunschweig am Freitagabend in der ersten Runde des DFB-Pokals gegen den FC Schalke 04 zumindest zu Beginn kaum mehr wiederzuerkennen. Die Mannschaft von Trainer Jens Härtel ließ dem Bundesliga-Absteiger keine Luft zum Atmen, provozierte Fehler und ging nach zwölf Minuten folgerichtig durch Anthony Ujah in Führung.
Am Ende setzte es zwar dennoch eine 1:3-Niederlage, die der größeren individuellen Qualität auf Seiten der Gäste und insbesondere deren hoher Effizienz zuzuschreiben war. Dementsprechend war die Enttäuschung im Braunschweiger Lager groß: „Die Niederlage ist im ersten Moment sehr bitter, wir haben einen großen Kampf geliefert. Wir haben auf die Mentalitätsfrage, die uns unter der Woche immer wieder gestellt wurde, eine Antwort geliefert“, hob Jannis Nikolaou auf der Vereinswebseite aber auch das Positive hervor.
Auch Trainer Härtel sprach von einem „sehr ärgerlichen Ergebnis“ und ließ basierend auf der gezeigten Leistung Optimismus für die nächsten Wochen durchklingen: „Grundsätzlich muss man aber auf jeden Fall sagen, dass die Partie heute ein Schritt in die richtige Richtung war.“
Gerüchte um Kees de Boer
Zusätzliche Nahrung erhalten könnte Härtels Zuversicht zeitnah durch mehrere Verstärkungen. Geschäftsführer Peter Vollmann, der schon unter der Woche von weit gediehenen Gesprächen mit einem Offensivspieler berichtet hatte, deutete am Rande des Pokalspiels im „ZDF“ an, dass darüber hinaus weitere Verstärkungen kommen könnten. Insgesamt sind zwei bis drei Neue angedacht, wobei zumindest ein Transfer zeitnah verkündet werden dürfte.
Zu den Kandidaten gehören könnte der seit dem 1. Juli vereinslose Niederländer Kees de Boer, dessen Name am Freitag die Runde um das Eintracht-Stadion machte. Der 23-Jährige, der zuletzt für VVV-Venlo spielte, brächte die Erfahrung aus 20 Einsätzen in der Eredivisie sowie aus 69 Zweitliga-Spielen in seiner Heimat mit. Der frühere Junioren-Nationalspieler der Niederlande, der sowohl im zentralen Mittelfeld als auch als Rechtsaußen eingesetzt werden kann, könnte mit Blick auf sieben Tore und sieben Vorlagen in 35 Spielen der vergangenen Saison das Zeug dazu haben, die durch den Abgang von Immanuel Pherai entstandene Lücke zu schließen.