Eintracht Braunschweig: Marko Johansson als Casali-Ersatz?

Schwedischer Schlussmann war offenbar im Probetraining

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Dienstag, 06.08.24 | 05:35
© IMAGO / Fotostand

Offenbar im Geheim-Probetraining in Braunschweig: Marko Johansson. © IMAGO / Fotostand

Unabhängig vom mit der 1:5-Niederlage beim FC Schalke 04 verkorksten Start in die neue Saison befindet sich Eintracht Braunschweig dreieinhalb Wochen vor Transferschluss am 30. August noch auf der Suche nach mehrfacher Verstärkung.

Während die Bemühungen um einen Innenverteidiger mit starkem linken Fuß schon länger andauern und trotz des zwischenzeitlich heiß gehandelten Lukas Wallner (Red Bull Salzburg) noch nicht abgeschlossen wurden, haben die schweren Knieverletzungen von Tino Casali und Sidi Sané nach Ansicht von Trainer Daniel Scherning auch für Handlungsbedarf im Tor und in der Offensive gesorgt.

Der vom 1. FC Union Berlin ausgeliehene Lennart Grill dürfte zwar nach dem kampflos gewonnenen Duell mit Casali auch trotz der fünf Gegentreffer auf Schalke weiter das Vertrauen genießen, doch weil mit Justin Duda aktuell nur ein unerfahrener Backup zur Verfügung steht, läuft die Suche nach einem neuen Keeper auf Hochtouren. Der vorvergangene Woche im Training getestete Eric Oelschlägel, der ablösefrei verpflichtet werden könnte, scheint zwar kein Thema mehr zu sein, doch dafür haben sich die Braunschweiger Verantwortlichen zuletzt offenbar mehr oder weniger im Geheimen ein Bild von einem anderen Schlussmann gemacht.

Keine Zukunft beim HSV

Wie die Braunschweiger Zeitung berichtet, soll Marko Johansson vergangene Woche zwei Tage lang bei der Eintracht mittrainiert haben, als die Öffentlichkeit ausgeschlossen war. Der 25 Jahre alte Schwede war dem Hamburger SV vor drei Jahren eine Ablöse von rund 600.000 Euro an Malmö FF wert, kam aber nur 2021/22 auf sieben Zweitliga-Einsätze für die Hanseaten und hat nach Leihstationen beim VfL Bochum, Halmstads BK und zuletzt Hansa Rostock beim HSV trotz eines bis 2025 laufenden Vertrages keine Perspektive mehr.

Der 1,94 Meter große Schlussmann würde wohl sogar ablösefrei die Freigabe erhalten, doch ob Johansson in Braunschweig überzeugen konnte, ist fraglich. Denn am gestrigen Montag trainierte der frühere schwedische Junioren-Nationaltorwart wieder in Hamburg und für einen unmittelbar bevorstehenden Wechsel gibt es keine Anzeichen.

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