Eintracht Braunschweig: Kommt noch ein Stürmer?
Tarsis Bonga spielt im Training vor
Hofft auf einen Vertrag bei der Eintracht: Tarsis Bonga. © IMAGO / Eibner
Die ganz große Überraschung war es nicht mehr, als Eintracht Braunschweig am gestrigen Samstag Manuel Wintzheimer als Neuzugang für die Rückrunde präsentierte. Bis zum Sommer ohne Kaufoption vom 1. FC Nürnberg ausgeliehen, hofft der 23-Jährige auf mehr Einsatzzeiten als beim Club und soll gleichzeitig mit dafür sorgen, die bislang maue Braunschweiger Torausbeute von 18 Treffern in 17 Spielen aufzupolieren.
„Mit Manuel bekommen wir eine weitere Option ganz vorne in der Spitze, der sowohl seine Qualitäten mit dem Rücken zum Tor hat, aber auch die tiefen Läufe gehen kann“, kommentierte Braunschweigs Geschäftsführer Peter Vollmann auf der Vereinshomepage die Verpflichtung Wintzheimers, der indes nicht der letzte Winterzugang für den Sturm bleiben muss.
Denn mit Wintzheimers Verpflichtung gab der BTSV auch bekannt, dass sich Tarsis Bonga vom VfL Bochum im Probetraining vorstellt und am heutigen Sonntag im Testspiel gegen den Halleschen FC auch zum Einsatz kommen könnte. Der 25-Jährige kam 2020 vom Chemnitzer FC nach Bochum und in seiner ersten Saison immerhin auf elf Kurzeinsätze in der 2. Bundesliga. Nach dem Aufstieg reichte es im ersten Bundesliga-Jahr wenigstens noch zu drei Einwechslungen, doch in der laufenden Saison ist der 1,97 Meter große Angreifer noch ohne Einsatzminute, schaffte es sogar nur zwei Mal in den Spieltagskader.
Bonga als potentieller Lauberbach-Ersatz?
Bochum würde Bonga, dessen Vertrag im Sommer ausläuft, daher sicherlich keine Steine in den Weg legen. Ob der in Neuwied geborene Deutsch-Kongolese, der sowohl im Sturmzentrum als auch auf Außen spielen kann, für die Eintracht eine Bereicherung darstellen würde, werden die nächsten Tage zeigen.
Dass man sich in Braunschweig überhaupt noch mit einem weiteren Angreifer beschäftigt, legt zumindest die Vermutung nahe, dass es auch noch zu einem Abgang kommen könnte. Ein heißer Kandidat ist in diesem Zusammenhang Lion Lauberbach, für den sich ein halbes Jahr vor Vertragsende mehrere Klubs aus dem In- und Ausland interessieren sollen.
