Eintracht Braunschweig: Keita Endo vor dem Absprung
Japanischer Leihspieler kehrt offenbar in die Heimat zurück
Auch wenn der Endspurt vor Weihnachten mit Siegen beim SV Wehen Wiesbaden (3:1) und gegen den 1. FC Kaiserslautern (2:1) die Hoffnung auf den Klassenerhalt sprunghaft hat wachsen lassen, geht Eintracht Braunschweig nach wie vor mit einer alles andere als optimalen Ausgangsposition in die Rückrunde. Bei drei Punkten Rückstand auf den Relegationsplatz und vier Zählern zum rettenden Ufer sind die Chancen auf die Rettung aber dank der jüngsten Erfolge durchaus auch objektiv gesehen realistischer Natur.
Die Verantwortlichen um Trainer Daniel Scherning und Sportdirektor Benjamin Kessel, die vor ihrer ersten gemeinsamen Transferperiode stehen, lassen sich freilich kaum von den beiden Siegen in Wiesbaden und gegen Kaiserslautern blenden, sondern werden an ihrem Plan festhalten, dem Kader möglichst bist zum Rückrundenauftakt am 19. Januar bei Holstein Kiel, spätestens aber bis zum 31. Januar frisches Blut und Qualität zuzuführen.
Damit Verstärkungen kommen können, will und muss das bisherige Aufgebot aber reduziert werden und soll inklusive Neuzugängen im Frühjahr idealerweise kleiner sein als bislang, wie Kessel bereits im November hat durchklingen lassen. Während seit der Aussagen Kessels der im Herbst schon fast abgeschriebene Rayan Philippe seine Perspektiven bedeutend verbessern konnte, blieb Keita Endo auch in den vergangenen Wochen ein Nebendarsteller.
Eintracht, Union und Tokyo offenbar bereits einig
Der Japaner, der bei sechs Einsätzen nur zwei Mal in der Startelf stand, fehlte in Wiesbaden und gegen Kaiserslautern sogar gänzlich im Spieltagskader. Schon zu diesem Zeitpunkt war abzusehen, dass sich die Wege ein halbes Jahr vor Ende der eigentlich bis 30. Juni 2024 datierten Ausleihe vom 1. FC Union Berlin trennen könnten.
Nun berichtet das japanische Portal Sponichi, dass der 26-Jährige zunächst auf Leihbasis in seine Heimat zum FC Tokyo wechseln soll, inklusive einer Kaufoption. Dem Bericht zufolge sind sich alle beteiligten Vereine bereits einig. Der erste Schritt, die Auflösung des Leihvertrages zwischen Union und Braunschweig, könnte so auch zeitnah offiziell vollzogen werden.