Eintracht Braunschweig: Kehrtwende bei Hasan Kurucay?
Gerüchte auch um Timo Baumgartl und Tim Siersleben
Schlechter als mit null Punkten und 2:13-Toren aus den ersten drei Ligaspielen sowie einem 1:4 in der ersten Runde des DFB-Pokals gegen Eintracht Frankfurt hätte der Saisonstart von Eintracht Braunschweig kaum verlaufen können. Wenig überraschend schrillen an der Hamburger Straße die Alarmsirenen deshalb schon früh in der Saison sehr laut. Nicht zuletzt deshalb, weil sich die Mannschaft von Trainer Daniel Scherning nur phasenweise und beim jüngsten 0:5 beim 1. FC Köln nahezu gar nicht konkurrenzfähig präsentiert hat.
Der Druck auf Geschäftsführer Benjamin Kessel, bis zum Transferschluss am Freitag noch in mehrfacher Hinsicht nachbessern zu müssen, ist mit dem verheerenden Auftakt nochmals deutlich größer geworden. Sowohl im zentralen Mittelfeld als auch in der Innenverteidigung scheint Verstärkung dringend erforderlich, wobei Kessel und seine Kollegen die Notwendigkeit natürlich längst erkannt haben, in den vergangenen Wochen aber keine passenden Lösungen realisieren konnten.
Das soll und muss sich aber in den kommenden Tagen ändern, um möglichst rasch die Wende zu schaffen und nicht frühzeitig der Musik hinterherzulaufen. Nach 17 Gegentreffern in vier Pflichtspielen steht natürlich ein Qualitätszuwachs für die Dreierabwehrkette ganz oben auf der Agenda, idealerweise für den Part auf der linken Seite, den zuletzt Jannis Nikolaou ausfüllte.
Kurucay seit zwei Monaten ohne Verein
Die Braunschweiger Zeitung (BZ) berichtet in diesem Zusammenhang von Gerüchten um den beim FC Schalke 04 auf dem Abstellgleis stehenden Timo Baumgartl und Tim Siersleben, den der 1. FC Heidenheim in Anbetracht der aktuellen Dreifachbelastung aber kaum ziehen lassen dürfte. Die Chancen bei Baumgartl, der auf Schalke einen gut dotierten Vertrag besitzt und bisher nicht zu dessen Auflösung bereit war, stuft die „BZ“ selbst als sehr gering ein.
Dafür ist dem Blatt zufolge eine Annäherung zwischen dem BTSV und Hasan Kurucay nicht ausgeschlossen. Der 26-Jährige, der in der vergangenen Saison in der Regel mit Ermin Bicakcic und Robert Ivanov die Dreierkette bildete, ist auch knapp zwei Monate nach seinem Vertragsende in Braunschweig noch ohne neuen Verein.
Die Hoffnung auf einen sportlichen wie mutmaßlich auch finanziellen Aufstieg hat sich für den früheren türkischen Junioren-Nationalspieler augenscheinlich zerschlagen. Möglich, dass zumindest über ein Comeback bei der Eintracht gesprochen wird, wobei aufgrund der Vertragslosigkeit Kurucays eine Verpflichtung auch nach dem 30. August noch erlaubt wäre. Ob Kurucay nach bereits über drei Monaten ohne Spielpraxis eine Soforthilfe wäre, stünde freilich auf einem anderen Blatt.
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