Eintracht Braunschweig: Jens Härtel stellt weitere Verstärkungen in Aussicht
Probespieler Tom Berger erst einmal nicht mehr dabei
Es ist schon ein gewisser Druck vorhanden, wenn Eintracht Braunschweig am morgigen Sonntag beim 1. FC Magdeburg gastiert. Nachdem das Auftaktspiel vergangene Woche gegen Holstein Kiel spät mit 0:1 verloren ging, hoffen die Niedersachsen auf die ersten Punkte der neuen Saison, um nicht von Anfang an im Tabellenkeller hängen zu bleiben.
Diese Gefahr indes sehen in Braunschweig nicht wenige Beobachter, auch weil es das anstehende Programm richtig in sich hat. Dessen ist sich natürlich auch Trainer Jens Härtel bewusst, der vor dem Gastspiel an seiner alten Wirkungsstätte in Magdeburg recht offen erklärte, dass die Suche nach Verstärkungen weiterhin läuft. Nach dem zuletzt im Training getesteten Tom Berger befragt, erklärte Härtel auf der Pressekonferenz am Freitag zum einen dessen aktuell fehlende Perspektive und verriet zudem die laufenden Bemühungen um neues Personal: „Wir haben ja noch unsere Sachen, nach denen wir schauen, um Zuwachs zu kriegen. Und auf Toms Position ist es nicht so brennend wie auf anderen.“
Verstärkung für die Offensive weiter oben auf der Agenda
Der zuletzt für Werder Bremen II in der Regionalliga Nord aktive Berger habe in seinen 14 Tagen im Training zwar klare Fortschritte gemacht, wird ab der nächsten Woche aber nicht mehr mittrainieren. Nicht gänzlich ausgeschlossen ist aber, dass der zentrale Mittelfeldmann noch einmal ein Thema wird: „Wir müssen schauen, wie sich der Transfermarkt entwickelt. Wir haben ihn im Hinterkopf. Er ist ein interessanter Spieler, aber nicht das, was wir dringend brauchen. Deswegen müssen erst einmal andere Dinge geklärt werden“, so Härtel über den 22-Jährigen.
Größere Baustellen als das zentrale Mittelfeld gibt es bei der Eintracht in der Tat. So steht dem Vernehmen nach ein Angreifer weit oben auf der Einkaufsliste, aber auch eine kreative Offensivkraft, die den abgewanderten Spielmacher Immanuel Pherai (Hamburger SV) einigermaßen gleichwertig ersetzen könnte, stünde dem Aufgebot noch gut zu Gesicht. Auch auf den offensiven Außenbahnen scheint noch Verstärkung möglich, wobei die BTSV-Verantwortlichen aufpassen müssen, dass der aktuell schon 28 Akteure umfassende Kader nicht zu groß wird.