Eintracht Braunschweig: Jannes Horn als Kurucay-Nachfolger?
Beim 1. FC Nürnberg auf dem Abstellgleis
Mit Sanoussy Ba, der am gestrigen Montag als Neuzugang von RB Leipzig präsentiert wurde, hat Eintracht Braunschweig den für die rechte Außenbahn gesuchten Konkurrenten für Marvin Rittmüller gefunden und damit eine weitere Baustelle im Kader geschlossen.
Komplett ist das Aufgebot der Niedersachsen damit aber noch lange nicht. So hat Trainer Daniel Scherning vergangene Woche recht offen nicht nur über die nun erfolgreiche Suche nach einem Rittmüller-Konkurrenten gesprochen, sondern auch über Verstärkungsbedarf im Tor, in der Innenverteidigung, auf der Achter-Position und im Angriff.
Während sich für den Platz im Sturm aktuell im Trainingslager Luis Hartwig empfehlen darf, sind die Hoffnungen auf einen Verbleib von Hasan Kurucay nur noch gering. Deshalb läuft längst die Suche nach einem Ersatz für den 26-Jährigen, der in der abgelaufenen Saison als linkes Glied der Dreierkette eine feste Größe war und fraglos eine Lücke hinterlässt.
Wohl keine (hohe) Ablöse fällig
Zu Robert Ivanov, Jannis Nikolaou, Kevin Ehlers und Ermin Bicakcic, der anders als Kurucay seinen Vertrag verlängert hat, wird in jedem Fall noch ein fünfter Innenverteidiger kommen, bei dem es sich idealerweise um einen Linksfuß handeln soll, der zudem möglichst nicht allzu teuer sein soll.
Ins Raster passen würde Jannes Horn, der beim 1. FC Nürnberg nach einer Umschulung vom Links- zum Innenverteidiger für nicht wenige Beobachter vergangene Woche unerwartet ausgemustert wurde und aktuell nur mit der U23 trainiert. Der 27-Jährige spielte zwar noch nicht für die Eintracht, wurde aber in Braunschweig geboren und hat enge verwandtschaftliche Beziehungen zum BTSV, arbeitet Bruder Florian Horn doch bereits seit 2003 als Physiotherapeut für die Eintracht.
Dass an der Hamburger Straße über einen Wechsel Horns nach Braunschweig spekuliert wird, kommt deshalb nicht wirklich überraschend. Anders als in der Vergangenheit erscheint ein Engagement des früheren Junioren-Nationalspielers bei der Eintracht diesmal aber durchaus auch wirtschaftlich im Bereich des Möglichen. So dürfte man in Nürnberg froh darüber sein, den bis 2026 gebundenen Horn ohne Abfindungszahlung von der Gehaltsliste streichen zu können, dementsprechend kaum eine nennenswerte Ablöse fordern.
Interessenten für Horn sind laut Aussage von Sportvorstand Joti Chatzialexiou im „kicker“ (Ausgabe vom 01.07.2024) in jedem Fall vorhanden. Dass sich Eintracht Braunschweig darunter befindet, ist nicht bestätigt, aber auch nicht unwahrscheinlich.
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