Eintracht Braunschweig: Hertha-Talent Linus Gechter im Blick
Innenverteidiger könnte ausgeliehen werden
Das große Thema rund um Eintracht Braunschweig ist aktuell die Zukunft von Immanuel Pherai, der mit seinen Leistungen das Interesse mehrerer Bundesligisten geweckt haben soll. Weil Pherai dem Vernehmen nach im Sommer dank einer Ausstiegsklausel für vergleichsweise kleines Geld gehen könnte, im Januar aber möglicherweise eine Ablöse von mehreren Millionen Euro winkt, befinden sich die Eintracht-Verantwortlichen in einer Zwickmühle – sofern tatsächlich Angebote anderer Vereine ins Haus flattern, was bislang offenbar noch nicht der Fall war.
Sportdirektor Peter Vollmann und Trainer Michael Schiele halten unterdessen auch nach Verstärkungen für die Rückrunde Ausschau. Gegenüber der „Braunschweiger Zeitung“ erklärte Schiele, „dass wir auf ein oder zwei Positionen etwas machen werden – mehr wird schwierig.“ Und der 44 Jahre alte Fußball-Lehrer gab dabei auch Einblick in die grundsätzlichen Überlegungen: „Da geht es natürlich um den Abwehrbereich, um einen Sechser oder Achter und wir müssen abwägen, wie belastbar unsere Stürmer sind. Luc Ihorst ist aktuell verletzt, Anthony Ujah wird auch nicht jünger.“
Gechter langfristig bei der Hertha eingeplant
Klar aber ist, dass ganz oben auf der Agenda eine Alternative für die Hintermannschaft steht, die Schiele von wenigen Ausnahmen in der Anfangsphase der Saison abgesehen stets als Dreierkette formierte. Weil mit Saulo Decarli, Nathan de Medina, Philipp Strompf und Brian Behrendt vier zentrale Abwehrspieler längerfristig ausfielen und teils auch aktuell noch im Krankenstand sind, musste Schiele am Ende der Hinserie mit Danilo Wiebe und Michael Schultz neben Filip Benkovic improvisieren.
Ähnliches soll sich im zu erwartenden, langen Abstiegskampf nicht wiederholen. Und zumindest laut transfermarkt.de hat der BTSV mit Linus Gechter von Hertha BSC auch schon einen Kandidaten im Blick, der die Personaldecke in der letzten Reihe verbreitern könnte. Der 18-Jährige, der in dieser Saison bei den Hertha-Profis auch wegen eines längeren Krankheitsausfalls inklusive Mandel-OP noch nicht zum Einsatz gekommen ist und nur vier Mal in der Regionalliga-Mannschaft der Berliner auf dem Platz stand, hat sein Potential vergangene Saison bei 13 Bundesliga-Einsätzen aber schon mehr als nur angedeutet.
Gechter, der sogar schon vor Ort in Braunschweig gewesen sein soll, könnte nun bei der Eintracht Spielpraxis sammeln, spielt mittel- bis langfristig in den Plänen der Hertha aber eine wichtige Rolle, wie der erst im März bis 2025 verlängerte Vertrag deutlich zeigt. Mehr als eine Ausleihe wäre für den BTSV somit nicht drin. Dafür aber bliebe bei einer mutmaßlich kleinen Leihgebühr mehr Spielraum für Verstärkungen auf anderen Positionen.