Eintracht Braunschweig: Filip Benkovic als Hoffnungsträger im Endspurt
Abwehrchef kehrt wohl schon gegen Sandhausen zurück
Nach dem 2:1-Sieg am 28. Spieltag beim FC St. Pauli schien der Klassenerhalt für Eintracht Braunschweig schon zum Greifen nahe, zumal danach ein als nicht unlösbar eingestuftes Heimspiel gegen den 1. FC Magdeburg anstand. Doch im Aufsteigerduell zog die Eintracht mit 1:2 den Kürzeren und kassierte nun am vergangenen Wochenende beim SC Paderborn sogar eine herbe 1:5-Niederlage, die für das bislang ordentliche Torverhältnis nicht förderlich war.
Bei drei Punkten Vorsprung auf den Relegationsplatz und vier Zählern bis zum ersten Abstiegsrang ist die Ausgangsposition zwar noch immer gut und die Hoffnung groß, dass es am Ende nicht auf die Tordifferenz ankommen wird, doch das Restprogramm ist durchaus gefährlich. So reist am kommenden Sonntag mit dem SV Sandhausen das Schlusslicht an, das sich wieder herangearbeitet hat und dem BTSV mit einem Sieg bis auf einen Zähler auf die Pelle rücken könnte. Bei der SpVgg Greuther Fürth, gegen Jahn Regensburg und bei Hansa Rostock warten dann noch weitere Duelle mit Klubs, die alle mehr oder weniger tief im Abstiegsschlamassel festsitzen.
Deutlich besserer Punkteschnitt mit Benkovic
Im Wissen darum, dass sich im Endspurt jede Nachlässigkeit als fatal erweisen könnte, will Trainer Michael Schiele unter der Woche die Zügel anziehen: „Wir werden genau schauen, wer nächste Woche bereit ist, aufs Spielfeld zu gehen – nicht nur verbal, sondern auch mit Taten“, zitiert das Portal news38.de den Braunschweiger Coach, der im „kicker“ (Ausgabe vom 02.05.2023) überdies große Hoffnungen in einen Rückkehrer setzt.
„Filip Benkovic kommt zurück. Er wird die Mannschaft führen, und wir werden ein stabileres Gebilde haben“, so Schiele über seinen kroatischen Abwehrchef, der in Paderborn wegen einer Brustmuskelzerrung passen musste und schmerzlich vermisst wurde. Gegen Sandhausen soll der 25-Jährige der Hintermannschaft aber mit seiner Präsenz und Kopfballstärke nun wieder mehr Stabilität verleihen.
Dass Schieles Erwartungen nicht unbegründet sind, zeigt die Statistik. Mit Benkovic holte Braunschweig in 16 Spielen 27 Punkte (1,69 im Schnitt pro Spiel), ohne die Leihgabe von Udinese Calcio waren es in den übrigen 14 Begegnungen lediglich magere fünf Zähler (0,36 im Schnitt). Alleine aufgrund dieser Zahlen ist auch klar, warum die Eintracht einige Anstrengungen unternimmt, um Benkovic über diese Saison hinaus zu halten. Oberste Voraussetzung dafür freilich ist der Klassenerhalt, der erst einmal perfekt gemacht werden muss.