Eintracht Braunschweig: Eric Oelschlägel stellt sich vor

Vereinsloser Torwart als möglicher Casali-Ersatz

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Mittwoch, 24.07.24 | 12:23
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Eintracht Braunschweig sucht noch nach einem Neuzugang für das Tor. © picture alliance / augenklick/Max Ellerbrake / firo

Nach einem Jahr als Ersatzmann hinter Ron-Thorben Hoffmann hatte Tino Casali die große Hoffnung, zur neuen Nummer eins bei Eintracht Braunschweig aufzusteigen. Ein vergangene Woche im Training erlittener Teilriss des vorderen Kreuzbandes samt Riss des Außenbandes im rechten Knie allerdings zwingt den österreichischen Schlussmann erst einmal monatelang in den Krankenstand.

Der vom 1. FC Union Berlin ausgeliehene Lennart Grill, der sich mit Casali ein offenes Duell um den Stammplatz zwischen den BTSV-Pfosten liefern sollte, dürfte nun erst einmal seinen Platz sicher haben und zum Zweitliga-Auftakt beim FC Schalke 04 das Tor hüten.

Wahrscheinlich allerdings, dass die Eintracht dahinter nicht auf den weiterhin für die zweite Mannschaft vorgesehenen Justin Duda setzen, sondern noch einen neuen Torwart hinzuholen wird. Mit Eric Oelschlägel gibt es in diesem Zusammenhang auch schon einen Kandidaten, der sich laut offizieller Mitteilung des Vereins seit dem heutigen Mittwoch und erst einmal bis Freitag im Training präsentieren soll.

Ein Profi-Einsatz für den BVB

Oelschlägel ist nach Ablauf seines Vertrages beim FC Emmen ohne Verein und wäre somit ablösefrei verfügbar. Der 28-Jährige, der vergangene Saison für den niederländischen Zweitligisten 18 Pflichtspiele bestritten hat, stammt eigentlich aus dem Nachwuchs von Dynamo Dresden, wechselte aber bereits in der A-Jugend zum SV Werder Bremen, freilich ohne in der Folge an der Weser den Durchbruch zu schaffen.

Nach 67 Einsätzen in der 3. Liga für Werder II zog Oelschlägel zu Borussia Dortmund weiter, kam dort aber auch nur in der zweiten Mannschaft zum Zug – mit einer Ausnahme: ausgerechnet gegen Bremen stand Oelschlägel im Achtelfinale des DFB-Pokals 2018/19 im Tor der BVB-Profis, konnte das Aus nach Elfmeterschießen aber nicht verhindern.

Für den FC Utrecht und für Emmen kamen nach dem Abschied aus Dortmund immerhin 36 Einsätze in der niederländischen Eredivisie hinzu. Nun darf sich Oelschlägel in Braunschweig empfehlen, um vielleicht in nicht mehr ganz jungem Torhüteralter doch noch erstmals oberhalb der 3. Liga aufzulaufen.

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