Eintracht Braunschweig: Dauerhafter Torwartwechsel möglich
Marko Johansson darf sich beweisen und könnte Lennart Grill ablösen
Nachdem die Stimmung während der Länderspielpause, natürlich beeinflusst durch den zuvor errungenen Derbysieg gegen Hannover 96 (2:0) positiv und von Zuversicht geprägt war, brachte der neunte Spieltag für Eintracht Braunschweig wieder einen Rückschlag mit sich.
Dabei war die Eintracht bei Hertha BSC durchaus auf einem guten Weg und führte im Olympiastadion zur Pause sogar mit 1:0, ehe der Mannschaft von Trainer Daniel Scherning im zweiten Durchgang drei individuelle Fehler unterliefen, die allesamt mit Gegentoren und unter dem Strich einer 1:3-Niederlage bestraft wurden.
Knackpunkt war sicherlich de 50. Minute, als Schlussmann Lennart Grill vor dem eigenen Sechzehner ein Luftloch schlug und seinen Patzer mit einem Foul an Michael Cuisance bereits auf der Strafraumlinie verschlimmbesserte. Weil Grill dabei keinen Versuch unternahm, den Ball zu spielen, war neben Elfmeter die rote Karte die logische Folge und die Partie glitt dem fortan in Unterzahl agierenden BTSV aus den Händen.
Tino Casali noch keine Option
Von Kollegenseite gab es zwar keine Vorwürfe in Richtung Grill, der mit seinem Fehler aber auch seinen Stammplatz verloren haben könnte. Denn gegen Preußen Münster am Sonntag wird nun erst einmal Marko Johansson das Tor hüten und sich beweisen wollen. Überzeugt der Neuzugang vom Hamburger SV, ist ein dauerhafter Wechsel im Tor alles andere als ausgeschlossen, nachdem Grill in den ersten Wochen der Saison zwar meist solide, aber auch nie herausragend gehalten hat.
Coach Scherning jedenfalls ließ gegenüber dem „kicker“ (Ausgabe vom 21.10.2024) offen, wer nach Grills Sperre im Tor stehen wird. Klar aber ist, dass die Entscheidung zwischen Grill und Johansson fallen wird. Während der aktuell dritte Keeper Justin Duda mangels Erfahrung keine Option darstellt, fällt Tino Casali mit seiner im Juli erlittenen Kreuzbandverletzung weiter aus. Bitter für den Österreicher, der ansonsten gute Chancen auf den Aufstieg zur Nummer eins gehabt, möglicherweise freilich schon im Sommer noch vor der Nachverpflichtung Johanssons das Duell mit Grill gewonnen hätte.
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