Eintracht Braunschweig: Chancen bei Andreas Voglsammer?
Angreifer beim FC Millwall nur noch Reservist
Auch wenn der 1:0-Sieg am Sonntag gegen den FC Schalke 04 verhindert hat, dass sich die zuvor nach einem Fehlstart bereits um sich greifende Unruhe ausweitet, werden bei Eintracht Braunschweig noch Verstärkungen erwartet – und von den Verantwortlichen um Geschäftsführer Peter Vollmann auch gesucht.
Seit Vollmanns Verlautbarung von fortgeschrittenen Gesprächen mit einem Offensivspieler sind zwar mittlerweile zwei Wochen ohne Vorstellung eines Neuzugangs vergangen, doch nun gibt es laut der Braunschweiger Zeitung zumindest eine offenbar heiße Spur auf die Insel. Dem Blatt zufolge bemüht sich die Eintracht um die Verpflichtung von Andreas Voglsammer, der vor einem Jahr vom 1. FC Union Berlin zum FC Millwall gewechselt ist, beim englischen Zweitligisten nach 41 Einsätzen in der vergangenen Saison (27 von Beginn an) mit immerhin drei Toren und fünf Vorlagen aktuell weitgehend außen vor ist.
An den ersten beiden Spieltagen der Championship blieb Voglsammer die kompletten 90 Minuten auf der Bank und wurde dann bei der jüngsten 1:3-Niederlage bei Norwich City auch erst 22 Minuten vor dem Ende eingewechselt. Die ganz große Rolle scheint der 31-Jährige in den Überlegungen von Trainer Gary Rowett nicht mehr zu spielen, weshalb man in Braunschweig offenbar die Chance auf einen ebenso namhaften wie erfahrenen Neuzugang für den Angriff wittert.
Vertrag bei Millwall endet 2024
Voglsammer, der Anthony Ujah im BTSV-Sturm entlasten und gegebenenfalls im Fall der Fälle auch ersetzen könnte, hat seine Torjägerqualitäten in 163 Zweitliga-Spielen für den 1. FC Heidenheim und Arminia Bielefeld mit 46 Toren und 21 Vorlagen hinreichend bewiesen, zudem auch in der Bundesliga mit vier Toren und drei Assists in 50 Einsätzen für die Arminia und den 1. FC Union Berlin Akzente gesetzt.
Damit Voglsammers Weg tatsächlich nach Braunschweig führen kann, müsste der gebürtige Rosenheimer allerdings wohl finanziell spürbare Abstriche hinnehmen, die möglicherweise aber durch einen längerfristigen Vertrag aufgefangen werden könnten. Das aktuelle Arbeitspapier des zentral wie auf dem Flügel einsetzbaren Angreifers endet im Juni 2024.