Eintracht Braunschweig: Chancen auf Verbleib von Lino Tempelmann?
Schalke plant wohl ohne den Leihspieler

Bei der Eintracht auf Anhieb ein Schlüsselspieler: Lino Tempelmann. © IMAGO / Lucca Fundel
Gegen den SSV Ulm und bei Hannover 96 reichte es für Eintracht Braunschweig zuletzt zwei Mal in Folge immerhin zu einem 1:1, wobei die Gefühle angesichts eines gegen Ulm spät erzielten und eines in Hannover noch später kassierten Ausgleichs jeweils gemischter Natur waren. In jedem Fall waren die beiden Unentschieden kein Befreiungsschlag, weshalb die Eintracht als Tabellensechzehnter in den Spieltag geht.
Die Tendenz mit zehn Punkten aus den bisherigen acht Spielen der Rückrunde, von denen nur zwei verloren wurden, ist aber positiv und macht Hoffnung auf einen erfolgreichen Endspurt zum Klassenerhalt. Zu einem wesentlichen Faktor soll dann Lino Tempelmann werden, dessen winterliche Ausleihe vom FC Schalke 04 sich als Glücksgriff erwiesen hat.
Zusammen mit dem ebenfalls von Schalke ausgeliehenen Schlussmann Ron-Thorben Hoffmann und dem auf Leihbasis von Sparta Rotterdam gekommenen Mittelfeldmann Julian Baas hat Tempelmann die Mannschaft von Trainer Daniel Scherning deutlich vorangebracht. Vier Treffer in acht Einsätzen zeugen auch von einer enormen Torgefahr, die der 26-Jährige vor allem aus der Distanz ausstrahlt.
Keine Kaufoption vereinbart
Tempelmann hat mit seinen Leistungen indes nicht nur den Braunschweiger Glauben an den Klassenerhalt gestärkt, sondern auch sich selbst nach einer wenig zufriedenstellenden Zeit auf Schalke wieder in den Blickpunkt gerückt. Nicht unwahrscheinlich, dass der eine oder andere Klub genauer auf den gebürtigen Münchner blickt, zumal S04 laut der WAZ nicht mit Tempelmann plant und im Sommer einen festen Verkauf anstrebt.
Anders als bei Hoffmann, bei dem im Falle des Klassenerhalts eine Kaufpflicht greift, gibt es bezüglich Tempelmann keine Anschlussvereinbarung über diese Saison hinaus und auch keine Kaufoption. Es ist aber davon auszugehen, dass die Braunschweiger Verantwortlichen auf eine feste Verpflichtung hinarbeiten werden, sollte die Spielzeit zum erhofften positiven Ende gebracht werden.
Weil Tempelmann auf Schalke ein überdurchschnittliches Zweitliga-Gehalt beziehen soll, die Königsblauen zudem nicht zuletzt dank der guten Entwicklung des Mittelfeldmanns eine Ablöse kassieren wollen, würde der Eintracht allerdings ein finanzieller Kraftakt bevorstehen. Zunächst aber liegt der Fokus natürlich klar auf der Mission Klassenerhalt, zu der Tempelmann in jedem Fall seinen Teil beitragen will.
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