Eintracht Braunschweig: Aus von Peter Vollmann wohl beschlossene Sache
Trennung offenbar nur noch eine Frage des Zeitpunkts
Zwar beträgt der Rückstand von Eintracht Braunschweig ans rettende Ufer weiterhin „nur“ sieben Punkte, doch mit dem SV Wehen Wiesbaden, der SpVgg Greuther Fürth und Hertha BSC konnten am Wochenende drei zuvor in diesem Abstand befindliche Konkurrenten im Tabellenkeller der 2. Bundesliga ebenso dreifach punkten wie der FC Schalke 04, durch dessen 3:2-Sieg gegen Hannover 96 der BTSV bereits fünf Zähler hinter dem Relegationsplatz liegt.
Die Situation in Braunschweig ist somit unverkennbar mächtig verfahren, zumal sich die Hoffnung auf einen positiven Impuls durch die Trennung von Trainer Jens Härtel und die Installation von Marc Pfitzner als Interimscoach bei der 1:4-Niederlage am Freitag gegen Fortuna Düsseldorf nicht ansatzweise erfüllt hat. Die zumindest angedacht Variante, mit Pfitzner längerfristig weiterzumachen, obwohl dem eigentlichen Coach der U23 die Fußball-Lehrer-Lizenz fehlt, dürfte aktuell nicht weiter verfolgt werden.
Pfitzner könnte ohnehin offiziell nur als Co-Trainer oder als Teamchef fungieren, wenn ein Strohmann mit der nötigen Fußball-Lehrer-Lizenz als Cheftrainer eingesetzt wird. Geschäftsführer Peter Vollmann hätte die entsprechende Lizenz, doch hinter der Zukunft des 65-Jährigen bei der Eintracht steht ein immer größeres Fragezeichen.
Entscheidung des Aufsichtsrats noch nicht finalisiert
Nachdem die Fans schon seit Wochen Vollmann als Hauptverantwortlichen für die Negativentwicklung ausgemacht haben und offen dessen Rauswurf fordern, scheint man auch innerhalb des Vereins zu dem Schluss gekommen zu sein, auch auf der Ebene der sportlichen Führung einen Neuanfang vollziehen zu müssen. Wie der „kicker“ (Ausgabe vom 30.10.2023) berichtet, wurde innerhalb des Aufsichtsrates zwar noch nicht final über Vollmann abgestimmt, doch hinter den Kulissen sollen dem Fachblatt zufolge die Weichen bereits auf Trennung gestellt sein.
Demnach stellt sich nur noch die Frage nach dem Zeitpunkt des Schlussstrichs, während grundsätzlich beschlossene Sache scheint, dass der eigentlich noch mit einem Vertrag bis Dezember 2024 ausgestattete Vollmann vorzeitig gehen muss.