Dynamo Dresden: Weiterverpflichtung von Blaswich geplatzt
Neue Nummer eins wird gesucht
Künftig wohl nicht mehr im Dynamo-Tor: Janis Blaswich. © Imago
Bis zum Sonntag weilen die Profis von Dynamo Dresden noch im Urlaub, ehe Trainer Uwe Neuhaus dann zu einem ersten Trainingslagers bittet, bei dem die konditionellen Grundlagen für eine lange Saison gelegt werden sollen. Mit dabei in Neuruppin sind mit Manuel Konrad (FSV Frankfurt), Erich Berko, Hendrik Starostzik (beide Stuttgarter Kickers), Marcel Hilßner (Werder Bremen II) und Marc Wachs (1. FSV Mainz 05) nach aktuellem Stand fünf Neuzugänge, wobei Sportdirektor Ralf Minge zu Beginn der Woche angedeutet hat, dass bis Sonntag noch ein weiterer Neuer kommen könnte.
Nicht mit im Mannschaftsbus sitzen wird am Sonntag dagegen Janis Blaswich, der allem Anschein nach überhaupt nicht mehr nach Dresden zurückkehrt. Denn nach Informationen der „Bild“ hat Dynamo die Gespräche mit Borussia Mönchengladbach über eine Verlängerung der Ausleihe des Keepers abgebrochen.
Gladbach über Absage verärgert
Der Grund für den Verzicht auf Blaswich kann allerdings wohl nur darin liegen, dass Dynamo einen anderen Torhüter als künftige Nummer eins in Aussicht hat, der anders als der bisherige Stammkeeper fest verpflichtet und nicht nur ausgeliehen werden kann.
Denn die zuletzt als Knackpunkt geltende Leihgebühr dürfte nicht den Ausschlag für die Dresdner Absage gegeben haben, wie die Aussagen von Gladbachs verärgertem Sportdirektor Max Eberl in „Bild“ erahnen lassen: „Ich habe kein Verständnis für die Absage. Unser Angebot war sehr, sehr fair.“
Offenbar hätte sich Blaswichs Leihgebühr mit jedem Einsatz verringert, sodass die Ausleihe für Dynamo nach 20 Einsätzen nahezu kostenfrei gewesen wäre. Gespannt darf man nun sein, wer als neuer Torwart verpflichtet wird. Ein Interesse an den gehandelten Lars Unnerstall (Fortuna Düsseldorf), Christopher Gäng (SG Sonnenhof Großaspach) und Marvin Schwäbe (TSG 1899 Hoffenheim) hat Minge ja bereits dementiert.
