Dynamo Dresden: Tobias Müller im Visier des VfL Wolfsburg? – Miroslav Stevic ein neuer Trainerkandidat
Nachdem sich Dynamo Dresden nach der Entlassung von Peter Pacult und mit Sportdirektor Steffen Menze als Interimscoach beim gestrigen 1:2 beim FC St. Pauli trotz der Niederlage ordentlich präsentiert hat, dürften die Dresdner Verantwortlichen an ihrem ursprünglichen Plan festhalten und den neuen Trainer erst nach dem nächsten Heimspiel am Sonntag gegen den FC Ingolstadt und damit in der Länderspiele vorstellen.
Menze, der neben der Leitung der Trainingseinheiten auch federführend mit der Trainersuche beauftragt ist, arbeitet indes längst mit Hochdruck eine Liste mit Kandidaten ab, von denen letztlich zwei oder drei in die engere Auswahl kommen sollen, ehe unter Mitwirkung des Aufsichtsrates eine Entscheidung getroffen werden soll. Nachdem mit Ralph Hasenhüttl und Kosta Runjaic Medienberichten zufolge bereits zwei zweitligaerfahrene Trainer kontaktiert worden sind, bringt „Bild“ mit dem ehemaligen Dynamo-Profi Miroslav Stevic nun einen weiteren Namen ins Gespräch.
Der 43 Jahre alte Serbe, der bis 2011 Sportdirektor beim TSV 1860 München war und die 2. Bundesliga daher gut kennt, will künftig lieber als Trainer arbeiten und könnte sich ein Engagement in Dresden wohl gut vorstellen: „Das war für mich der erste Verein in Deutschland und etwas ganz besonderes.“
Während in der Trainerfrage eine kurzfristige Lösung gesucht wird, spielt Tobias Müller langfristig eine große Rolle in den Überlegungen der Dynamo-Verantwortlichen, auch wenn der 20 Jahre alte Shooting-Star der letzten Saison gestern nach seiner schwachen Leistung in der Vorwoche gegen den FSV Frankfurt im Aufgebot fehlte. Auf lange Sicht soll Müller zu einem Eckpfeiler Dynamos werden, wofür der Offensiv-Allrounder zweifelsohne eine Menge Voraussetzungen mitbringt. Diese sind aber offenbar auch anderen Vereinen nicht verborgen geblieben. So berichtet die „Wolfsburger Allgemeine Zeitung“, dass sich der VfL Wolfsburg bei seiner Suche nach jungen, deutschen Talenten auch für Müller interessieren soll. Dass die Wölfe aber zeitnah mit einer konkreten Offerte vorstellig werden, ist kaum zu erwarten. Zum einen hätte Müller in Wolfsburg angesichts der großen Konkurrenz in der Offensive mit Diego, Ivica Olic und Co. kaum Aussichten auf regelmäßige Einsätze und zum anderen wird man in Wolfsburg zunächst abwarten, ob dem noch bis 2015 an Dynamo gebundenen Talent in der zweiten Liga der nächste Schritt gelingt.