Dynamo Dresden: Machtwort von Ralf Loose – Mickaël Poté muss bleiben
Die Antwort von Seiten Dynamo Dresdens auf das Vorpreschen von Angreifer Mickaël Poté, der via „Bild“ unmissverständlich erklärte, den Verein aufgrund eines lukrativen Angebots trotz bis 2014 laufenden Vertrages verlassen zu wollen, hat nicht lange auf sich warten lassen.
Gegenüber der „Sächsischen Zeitung“ zeigte sich Dynamo-Coach Ralf Loose jedenfalls wenig erfreut über die Aussagen seines Angreifers, den er schlecht beraten sieht: „Wenn Berater ihm vermitteln, mit solchen Maßnahmen den Verein unter Druck zu setzen, um zum Ziel zu kommen, dann wird er das bei uns nicht schaffen. Dann bleibt er halt ein Jahr hier und spielt nicht. Dann spielen die anderen und er kann mal zugucken. So einfach ist das.“
Ein Verkauf des mit zwölf Toren zweitbesten Torschützen der vergangenen Saison nach Zlatko Dedic, der 13mal traf und zum VfL Bochum zurückgekehrt ist, schließt Loose mit diesen Worten mehr als deutlich aus. Dennoch hat der erfahrene Fußball-Lehrer die Hoffnung, dass der 27 Jahre alte Angreifer auch künftig alles für Dynamo geben wird, wenn er gegen seinen Willen bleiben muss.
Zwischen Poté und Sportchef Steffen Menze hat unterdessen schon ein Gespräch stattgefunden, wobei zum Inhalt nichts bekannt wurde. Es ist aber davon auszugehen, dass Menze den Nationalspieler des Benin an den erst vor einem Jahr geschlossenen Vertrag erinnert hat, der von beiden Seiten einzuhalten ist.
Als Interessenten für Poté wurden bislang die SpVgg Greuther Fürth und der 1. FC Kaiserslautern gehandelt. Beide Vereine suchen noch einen Stürmer, müssen sich aber vermutlich anderweitig orientieren.