Dynamo Dresden: Klares 0:3 im Test gegen Sparta Prag – Klare Worte von Dixie Dörner
Nach dem ersten Saisonsieg am vergangenen Wochenende gegen den VfR Aalen (2:0) hat Dynamo Dresden die Länderspielpause am gestrigen Freitag zu einem Testspiel gegen Sparta Prag genutzt. Der Tabellenführer der tschechichen Gambrinus League erwies sich vor rund 600 Zuschauern in Pirna-Copitz als eine Nummer zu groß für Dynamo.
Gegenüber der Partie gegen Aalen auf neun Positionen verändert – lediglich Thorsten Schulz und Marco Hartmann blieben im Team – war Dynamo von Anfang an die unterlegene Mannschaft und geriet nach 23 Minuten durch Lukas Vacha in Rückstand. Vacha war es auch, der in der 53. Minute auf 2:0 für Prag erhöhte, nachdem Dynamo-Schlussmann Florian Fromlowitz zuvor mehrfach mit guten Paraden den zweiten Gegentreffer verhindert hatte. Lukas Marecek sorgte schließlich in der 64. Minute schon für den 0:3-Endstand aus Dresdner Sicht, wobei Dynamo durchaus Chancen hatte, die Niederlage erträglicher zu gestalten, seine Chancen aber nicht nutzen konnte.
Trainer Olaf Janßen, der mit Marvin Stefaniak, Franz Pfanne und Dominic Baumann auch drei Nachwuchsspielern die Gelegenheit gab, sich zu zeigen, war trotz der deutlichen Niederlage nicht unzufrieden: „Solche Spiele bringen einem Trainer maximale Erkenntnisse. Ich bin sehr zufrieden, dass wir auf den erwarteten spielstarken Gegner getroffen sind, der uns voll gefordert und den einen oder anderen Spieler auf den Boden der Tatsachen geholt hat.“
So spielte Dynamo Dresden:
Fromlowitz – Gueye, Susac, Leistner, Schulz – Hartmann (67. Pfanne), Menz – Müller (74. Stefaniak), Trojan – Benyamina (81. Baumann), Poté
Unterdessen hat sich Hans-Jürgen „Dixie“ Dörner, der für den neuen Aufsichtsrat kandidiert, in der „Sächsischen Zeitung“ zu Wort gemeldet und mit Blick auf die sportliche Situation kein Blatt vor den Mund genommen: „Grundsätzlich bleibe ich bei meiner Meinung, dass wir auf einigen Positionen nicht zweitligatauglich besetzt sind. Zudem ist das Spieltempo insgesamt zu langsam. Es fehlt die Sicherheit, das schnelle Kombinationsspiel, das Umschalten geht zu langsam. Ich denke, dass in den Gremien zu wenig Leute integriert sind, die aus dem Fach kommen. Ich möchte dazu beitragen, dass Ruhe einkehrt. Erstens die Liga halten, zweitens uns sportlich weiterentwickeln über eine gute Nachwuchsarbeit und drittens, dass alle Gremien mitziehen und das Niveau erreichen, das wir im Profi-Bereich brauchen“, sprach das Dresdner Idol sehr klare Worte und ließ durchblicken, sich sehr hohe Ziele gesetzt zu haben.