Die Liga-Zwei Zwischenbilanz: Aue
Was ist gut, was ist schlecht?
Frei nach Kommentatoren-Legende Heribert Faßbender, der einmal bei einem Länderspiel schon nach 5 Spielminuten ein erstes Fazit gezogen hat, wagen wir von Liga-Zwei.de kurz nach Saisonstart ebenfalls eine erste Analyse aller Teams der 2. Bundesliga. Heute: Die Zwischenbilanz von Erzgebirge Aue!
Was läuft schon gut?
Die „Veilchen“ haben ihre in der 3. Liga gezeigte Heimstärke in die neue Saison gerettet: Das 2:0 gegen Sandhausen am 2. Spieltag war schon die 23. Partie ohne Niederlage im heimischen Stadion. Zudem vertraut Trainer Pavel Dotchev seinen Stammspielern voll und ganz – das lässt sich daran festmachen, dass der Coach in dieser Spielzeit erst 16 Akteure eingesetzt hat.
Was läuft noch schlecht?
Letztgenanntes könnte aber auch schnell zu einem Problem werden, es könnte nämlich zu Unzufriedenheit bei den nicht oder nur selten berücksichtigten Spielern führen. Darüber hinaus muss Aue dringend daran arbeiten, auch auswärts Punkte zu sammeln: Bisher gab es in der Fremde zwei Niederlagen, weshalb der „Kumpelverein“ auch nur auf Platz 11 der Tabelle rangiert.
Wie funktionieren die Neuzugänge?
Die meisten Neuen durften sich noch nicht unter richtigen Wettkampfbedingungen beweisen: Clemens Fandrich, Fabian Kalig und Mirnes Pepic sind noch ohne Einsatz in der Liga. Auch Fabio Kaufmann und Martin Toshev wurden bisher immer nur eingewechselt. Sören Bertram konnte aufgrund eines Kreuzbandrisses bisher noch nicht zeigen, was er kann – er wird wohl erst im Oktober zurückkehren.
Gleiches galt bis zum vergangenen Spieltag in Fürth auch für Dimitrij Nazarov, der am Ronhof erstmals von Beginn an ran durfte, wenn auch nicht über die vollen 90 Minuten. Von ihm hatten sich viele Fans sicher ein bisschen mehr versprochen, denn bisher hat Nazarov noch kein Tor erzielt und auch noch keine Vorlage auf dem Konto.
Prognose für die kommenden Wochen
Vor der Erzgebirglern liegen schwere Wochen, denn beim nächsten Heimspiel gegen Tabellenführer Eintracht Braunschweig ist die großartige Serie in arger Gefahr. Danach folgt das Sachsen-Derby bei Dynamo Dresden. Wir haben es bereits in unserem Teamcheck vor der Saison gesagt: Aue wird sich nach unten orientieren müssen.